Der deutsche Geschäftsreiseverband VDR hat ein aktualisiertes Positionspapier zum Thema „Geschäftsreisende brauchen Intermodalität“ mit klaren Forderungen vorgelegt. Dabei geht es um wichtige Zukunftsfragen wie den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsträger und letztlich mittels effizienter Nutzung um eine Verringerung des Verkehrsaufkommens.
Warum ist es heute nicht möglich, mit einem einzigen Ticket von Tür-zu-Tür durch Deutschland oder durch ganz Europa zu reisen? Warum fehlt die flächendeckende Integration der ersten / letzten Meile – obwohl seit über zehn Jahren Sharing Economy existiert?
Moderne Verkehrskonzepte waren noch nie so notwendig wie heute, meint der VDR, um den Umstieg auf nachhaltigere Verkehrsträger attraktiver zu machen und so die Dekarbonisierung des Verkehrssektors voranzutreiben.
Zwar ermöglichen digitale Technologien schon seit Jahren die Planung, Buchung und Bezahlung von Reisen – allerdings nur im Inland (und auch da nicht problemlos). Eine Buchung, Bezahlung und Ticketausstellung bei Reisen ins europäische Ausland ist aber nahezu unmöglich, die grenzüberschreitende „Seamless Mobility“ aufbauend auf durchgängige digitale Prozesse ohne Medienbrüche ist bis heute nicht umgesetzt. Ganz abgesehen von einem fehlenden durchgehenden Schutz der Fahrgastrechte.
Dabei bietet eine funktionierende Anschlussmobilität viele Chancen für eine nachhaltige Reisegestaltung: Es können gezielt Anreize für den Umstieg auf klimafreundlichere Verkehrsmittel wie den ÖPNV anstelle von Taxi oder die Bahn anstelle des Flugzeugs geschaffen werden. Dabei müsste es aber möglich sein, den CO2-Fussabdruck der verschiedenen Verkehrsträger einer intermodalen Reisekette vergleichbar und meßbar zu machen.
Durch die weitere Digitalisierung unserer Mobilität können unterschiedliche Verkehrsträger effizienter genutzt werden, so dass das Verkehrsaufkommen insgesamt minimiert werden kann.
Das VDR-Positionspapier zur Intermodalität finden Sie hier .
Link zum Positionspapier