Je mehr Menschen im Home-Office arbeiten, desto wichtiger ist es, zu beachten, dass auch dort Pausen nicht vernachlässigt werden. Denn das Arbeitszeitgesetz gilt bei der Arbeit von zu Hause grundsätzlich genauso wie im Unternehmen.
Gerade im Homeoffice ist die Gefahr groß, dass Beschäftigte ohne Pause durcharbeiten, da die üblichen Kaffeepausen oder das gemeinsame Mittagessen in der Kantine entfallen. Aber für die Arbeit im Homeoffice gelten dieselben Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes für Pausen und Ruhezeiten wie im Büro. Die Einhaltung der Regeln muss der Arbeitgeber überprüfen.
Eine betriebliche Zeiterfassung für die Tätigkeit im Homeoffice hat sich laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung bisher erst in wenigen Unternehmen etabliert. Wird die Arbeitszeit im Homeoffice aber betrieblich erfasst, hat sich gezeigt, dass Beschäftigte weniger Überstunden machen und sich in ihrer Freizeit besser erholen.
Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ihren Arbeitnehmenden Ruhepausen zu gewähren. Auch die Dauer der Pause ist genau festgelegt und beträgt bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden 30 Minuten, bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden 45 Minuten.
Was sonst noch im Arbeitszeitgesetz geregelt ist und welche Ausnahmen und Abweichungen von den gesetzlichen Vorgaben es gibt, erfahren Sie hier (zuerst berichtete Haufe Online darüber):