Das World Travel & Tourism Council (WTTC) gibt am Beispiel der USA eine sehr optimistische Prognose über die diesjährige Entwicklung der Reiseindustrie ab: 

Eine aktuelle WTTC Studie in Zusammenarbeit mit Oxford economics kommt zu dem Ergebnis, dass der Reise- und Tourismussektor in den USA in diesem Jahr das Niveau vor der Pandemie übertreffen und voraussichtlich 2 Milliarden US-Dollar bzw. sechs Prozent mehr als 2019 erwirtschaften wird. 

Auf globaler Ebene wird die Branche laut WTTC in diesem Jahr voraussichtlich 8,6 Billionen US-Dollar an wirtschaftlicher Aktivität beisteuern, was nur 6,4 Prozent unter den 9,2 Billionen US-Dollar des Jahres 2019 liegen würde.

Die Nachricht von der kräftigen Erholung folgt auf die stetigen Zuwächse des Sektors im Jahr 2021 und prognostiziert das Comeback eines der weltweit wichtigsten Wirtschaftsfaktoren nach fast zwei Jahren des Umbruchs.

„Unsere jüngste Prognose zeigt, dass sich der Aufschwung in diesem Jahr deutlich beschleunigt, da die Infektionsraten zurückgehen und die Reisenden weiterhin von dem Schutz profitieren, den der Impfstoff und die Auffrischungsimpfungen bieten“, sagte Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC. „Mit der Lockerung der Reisebeschränkungen und der Rückkehr des Verbrauchervertrauens erwarten wir eine Entlastung der aufgestauten Nachfrage in der Reise- und Tourismusbranche.“

Der Ausblick vermittelt laut Simpson auch eine klare Botschaft: Wenn die richtigen Bedingungen gegeben sind, kann sich der Reise- und Tourismussektor erholen und wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Vorteile bieten, wie sie seit der Zeit vor der Pandemie nicht mehr existierten. 

Die globale Tourismusorganisation fordert die Regierungen daher auf, den Flickenteppich an Beschränkungen für internationale Reisen durch digitale Lösungen zu ersetzen, die es Reisenden ermöglichen, ihren Status schnell, einfach und sicher nachzuweisen.

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