Für den deutschen Reiseverband (DRV) ist ein Abbau von Reisebarrieren auf internationaler Ebene dringend erforderlich. Digitale Prozesse und ein harmonisierter Rahmen könnten für mehr Transparenz sorgen. 

Immer noch gibt es zahlreiche Reiserestriktionen und damit Barrieren, die das Reisen erschweren – vor allem sind die Restriktionen und regulatorischen Bestimmungen unübersichtlich. Schnell wechselnde Test- und Impfvorgaben sorgen nach wie vor für Verunsicherung und Verwirrung – bei Reisenden wie bei der Reisewirtschaft. Digitale Prozesse können aber helfen, Transparenz herzustellen – davon ist der Ausschuss „Digitalisierung“ im DRV überzeugt. 

„Wir appellieren an die Politik, sich für einen international harmonisierten Rahmen für reisebezogene Tests und einheitliche E-Health-Zertifikate einzusetzen“, erklärt der Ausschuss-Vorsitzende Dr. Oliver Rengelshausen. Zum Thema der Test- und Impfvorgaben sowie weiteren die Reisekette betreffenden Prozessen hat der Ausschuss einen Forderungskatalog erstellt, um mit digitalen Prozessen für mehr Transparenz bei Urlaubs- und Geschäftsreisen zu sorgen.

„Um für die Reisenden mehr Planungssicherheit zu schaffen, ist es zwingend notwendig, ein interoperables System zu schaffen, das international eine schnelle und digitale Überprüfung des Impf- und/ oder Teststatus von Reisenden ermöglicht“, ist Rengelshausen überzeugt. Die Politik sollte sich für eine zentrale Datenbank für zertifizierte Testzentren einsetzen, um Reisende schnell zum nächsten Testzentrum leiten zu können. Sollte ein Gast im Land erkranken oder positiv getestet werden, ist ein fortlaufendes, tagesaktuelles Update über die Rahmenbedingungen notwendig, etwa zu Vorgaben von Quarantäne oder Rückreisebedingungen. (red)

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