Angesichts hoher Flugpreise planen offensichtlich viele Reisewillige, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren und noch vor dem Beginn der Ferienzeit einen Gebrauchtwagen oder ein Wonmobil zu kaufen. Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt daher vor einer neuen Betrugsmasche im Internet.
In den vergangenen Monaten tauchten im Internet oft angebliche „Schnäppchen“ auf, die über Online-Verkaufsplattformen und Social-Media-Kanäle gezielt in Deutschland angeboten wurden. Nach dem Kauf stellte sich aber heraus, dass die Fahrzeuge in anderen Ländern gestohlen oder unterschlagen wurden.
Das BKA gibt daher wichtige Hinweise, wie man sich bein Online-Fahrzeugkauf vor Betrug schützen kann:
- Vorsicht bei Angeboten, die deutlich unter dem Marktwert liegen. Unterschiede von mehreren tausend Euro werden von den Verkäufern mitunter durch kleine, selbst angebrachte Schrammen oder Lackschäden erklärt.
- Tätigen Sie keine umfangreichen Bargeldgeschäfte auf der Straße. Transaktionen über hohe Summen wickelt man besser und sicher über Konten ab, die bei Unstimmigkeiten den Rückruf des Kaufpreises ermöglichen.
- Online-Accounts bieten Verkäufern einen hohen Grad an Anonymität. Geben Sie keine Kopien oder Bilder Ihres Personalausweises weiter.
- Bestehen Sie beim Erwerb von Wohnmobilen und Autos auf der unmittelbaren Übergabe der zwei funktionierenden Originalschlüssel, des Serviceheftes und der CoC-Papiere. Lassen Sie sich nicht auf das Angebot eines „Nachschickens“ ein.
- Werden Sie misstrauisch, wenn kurz vor dem Kauf der Ort der Übergabe gewechselt wird. Mit rührseligen Geschichten von Krankheiten oder familiären Notfällen, mit denen man Sie möglicherweise sogar aus Deutschland heraus in angrenzende Länder locken will, manipuliert man Sie gezielt.
- Haben Sie einen Betrugsverdacht, dann gehen Sie vor dem Kauf zur Polizei.