Der momentane Ausblick sieht gut aus – Reisen wird wieder möglich! Was hat sich im Verhalten und den Präferenzen von von Anbietern und Kunden geändert? Die aktuelle Studie des Kompetenzzentrums Tourismus gibt einen Überblick.
Die Anbieterseite erwartet einen Nacholbedarf an Reisen. Der englische Begriff „revenge travelling“ suggeriert „und jetzt erst recht!“ „Mehr als die Hälfte der Unternehmen (53,2 %) gehen davon aus, dass die Menschen für einen bestimmten Zeitraum deutlich mehr reisen werden.“ Die Einschätzung für die Dauer dieses Reise-Booms wird vom Großteil (55,5%) zwischen 1 und 12 Monaten anhalten. Der Schnitt beträgt 14,11 Monate. Die Erwartungshaltung der Anbieter für die Reisebuchungen übertrifft sogar das Geschäftsjahr 2019 um 20,54% (Mittelwert) für diese Boom-Zeit.
Die Präferenzen der Reisenden haben sich auch geändert: „Es sollte nicht überlaufen sein“, „Die Möglichkeit Ruhe und Erholung zu finden“ und „Naturerlebnisse“ sind die meistgenannten Anforderungen an das Post-Corona-Reisen. Bezüglich des Informationsbedarfs rangiert das Thema „Detaillierte Informationen über Hygiene und Sicherheit des Urlaubsangebots“ an erster Stelle (25%) – derzeit sind die Informationsbedarfe bezüglich ökologischer Nachhaltigkeit nur für 12% der Befragten wichtig.
Beim Informationsbedarf vor Reisebeginn sind sich Anbieter und Reisende einig – in beiden Gruppen wird die Anforderung „Persönliche Nachrichten in Echtzeit über Reiseänderungen (Verspätungen, Reisewarnungen, etc.) als wichtigster Bedarf betrachtet.
Ob für Geimpfte und Genesene die Aufhebung von Einschränkungen umgesetzt werden soll wird von Anbietern – 59% – und Reisenden – 38% – unterschiedlich gesehen.
Fazit der Umfrage:
„Die Ergebnisse des Online-Panels zeichnen ein positives Bild. Die Branche erwartet einen Reiseboom, der etwas über ein Jahr lang anhalten könnte. Der Vergleich der Bedürfnisse der Reisenden aus der Sinus- -Umfrage mit den Prioritäten der Unternehmen aus dem Online-Panel zeigt in einigen Stationen der Customer Journey eine große Übereinstimmung. Dies gilt vor allem für die Phasen vor und während der Anreise. „
