Für jüngere Fachkräfte ist eine Geschäftsreise weit mehr als eine berufliche Verpflichtung – sie ist eine Chance, den eigenen Lebensstil aufzuwerten. Eine aktuelle Studie von Hotels.com, der „Business Trip Report 2025″, offenbart einen tiefgreifenden Wandel in der Einstellung zum Geschäftsreisen, angeführt von Gen Z und Millennials.
Demnach betrachten 85 Prozent der Gen Z und 88 Prozent der Millennials Dienstreisen als eine willkommene Gelegenheit, ihren Alltag zu bereichern. Dieser Trend, bekannt als „Bleisure“ – die Verschmelzung von Business und Leisure (Freizeit) – manifestiert sich in einem bewussten Streben nach höherwertigen Erlebnissen.
Die Untersuchung, die auf einer Befragung von 2.000 US-amerikanischen Geschäftsreisenden basiert, zeigt, dass jüngere Generationen die Arbeit unterwegs gezielt für sich nutzen. So gaben 73 Prozent der Gen Z und 77 Prozent der Millennials an, bereits aus eigener Tasche für ein Upgrade in ein besseres Hotel bezahlt zu haben, verglichen mit nur 48 Prozent ihrer älteren Kollegen. Auch die sozialen Medien spielen eine entscheidende Rolle: Jüngere Reisende posten drei- bis fünfmal häufiger pro Tag während einer Dienstreise und 75 Prozent sind bereit, für hochwertige Abendessen oder Unterhaltung selbst zu zahlen, um besseren Content für ihre Online-Profile zu generieren. Die Millennials erweisen sich dabei als Meister der Zeitoptimierung: 40 Prozent von ihnen nehmen Nachtflüge, um mehr persönliche Zeit am Zielort zu gewinnen. Über alle Altersgruppen hinweg schätzen 57 Prozent der Befragten die Möglichkeit, durch Geschäftsreisen neue Orte zu entdecken, die sie sonst nicht besuchen würden. Während bei jüngeren Reisenden Destinationen wie Tokio, Paris und New York hoch im Kurs stehen, bevorzugen ältere Generationen klassische Ziele wie London. Diese Entwicklung zeigt, dass Arbeitgeber, die Flexibilität und individuelle Erlebnisse ermöglichen, nicht nur die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern, sondern auch im Wettbewerb um junge Talente punkten.
Quelle: The-European.eu