In einer aktuellen Opinium-Umfrage unter 2.000 Geschäftsreisenden im Vereinigten Königreich, den USA, Kanada und Australien bestätigte jeder vierte, dass sein Unternehmen ihm erlaubt, ortsunabhängig zu arbeiten.
Die von World Travel Protection, einer globalen Organisation für das Management von Reiserisiken, in Auftrag gegebene Umfrage ergab, dass 34 Prozent der Geschäftsreisenden die Flexibilität wünschen, von jedem Ort auf der Welt aus zu arbeiten. 17 Prozent bezeichnen sich bereits heute als „ortsunabhängig Arbeitende“. Weitere Ergebnisse der Umfrage:
- Einer von acht (13 %) der weltweit Befragten plant in nächster Zeit, mindestens einen Monat oder länger von einem anderen Land aus zu arbeiten, während 12 Prozent einen „stillen Urlaub“ planen, bei dem sie von einem anderen Ort aus arbeiten, ohne ihren Arbeitgeber darüber zu informieren.
- Die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, wird immer wichtiger: 13 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, dass sie sogar ihren Job aufgeben würden, wenn diese Option nicht zur Verfügung stünde – eine Zahl, die bei den 18- bis 34-Jährigen auf 17 Prozent ansteigt.
Immer mehr Unternehmen erkennen diese Veränderung der Arbeitskultur. Ein Viertel der Unternehmen erlaubt es heute schon ihren Mitarbeitern, ortsunabhängig zu arbeiten, und 19 Prozent fördern dies sogar aktiv.
Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass es an klaren Richtlinien mangelt: Nur 21 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen klare Richtlinien darüber hat, wo Mitarbeiter arbeiten können und wo nicht. Und es gibt noch ein weiteres Problem: Rund 15 Prozent der Arbeitnehmer befürchten, dass ihr Arbeitgeber ihre Aktivitäten während der Arbeit aus der Ferne mit Tracking-Software überwacht.
„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass der Wunsch der Arbeitnehmer wächst, sich von den traditionellen Bürozwängen zu lösen“, sagt Kate Fitzpatrick, Sicherheitsdirektorin EMEA bei World Travel Protection. „Unternehmen, die sich diesem wachsenden Trend nicht anpassen, laufen Gefahr, wichtige Talente zu verlieren.“
Sie weist natürlich auch auf den Sicherheitsaspekt hin: „Wir dürfen nicht vergessen, dass jede Reise mit Risiken verbunden ist, und es ist wichtig, dass angemessene Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Wenn sie geschäftlich unterwegs sind, sind sie in der Regel zumindest durch die Versicherung ihres Arbeitgebers und die Notfallhilfe abgesichert.“ Schwieriger sei es bei einem „stillen Urlaub“. Wenn dabei etwas schief geht und der Arbeitgeber es nicht erlaubt hat, aus der Ferne zu arbeiten, deckt seine Versicherung entstehende Kosten möglicherweise nicht ab.