Nach dem großen Zulauf für das Deutschlandticket will die Deutsche Bahn ihren Kunden im Nahverkehr auch neue, wesentlich komfortablere Züge bieten, um noch mehr Kunden zum Umsteigen auf das klimafreundlichen Zugfahren zu animieren.
Aus einem Ideenzug-Konzept wurden zehn Innovationen in komplett neu konzipierten Doppelstockwagen umgesetzt. Diese neue Generation der Regionalzüge hat nun die DB-Tochter ‚Südostbayernbahn‘ als Vorreiter vorgestellt, die seit 3. Juli 2023 zum Einsatz kommen werden. Es gibt in den Wagen u.a. Bürokabinen zum ungestörten Arbeiten, Eckbänke und einen Stammtisch-Bereich für geselliges Reisen in der Gruppe und eine Anzeige, die beim Einsteigen über freie Plätze im Zug informiert.
Die visionären Innenraumkonzepte sollen künftig deutschlandweit in immer mehr Regionalzügen zu finden sein. Um die Bürokabinen und Komfortsessel nutzen zu können, benötigen Fahrgäste aber einen Fahrschein der 1. Klasse.
Hier die zehn Innovationen im Detail:
- Ergonomische Sitze: atmungsaktive Bezüge und rückenfreundliches Design, Ablagetische im Vordersitz;
- Stammtisch: hohe Sitzbänke und ein Tresen für lockeres Zusammensitzen;
- Abteil: offene Gestaltung mit Stauraum für Gepäck unter und über den Sitzplätzen;
- Eckbank: flexibles Sitzen für kleine und große Gruppen. Wände, Tische und Bänke trennen den Bereich räumlich und akustisch ab;
- Panoramasessel: bequeme Sitzschalen für ungestörten Ausblick aus dem Fenster;
- Familie: großer Tisch und Doppelsitze, auf denen mehrere Kinder nebeneinander sitzen können, Extrafläche für Kinderwagen und Stauräume;
- Einstieg: Bildschirme über den Türen mit Informationen zur Fahrt sowie zur aktuellen Auslastung und freie Plätze im Zug;
- Mehrzweckbereich: großes Platzangebot für Koffer, Kinderwagen oder sperriges Gepäck, zusätzliche Klappsitze;
- Büro: vier Bürokabinen für ungestörtes Arbeiten. Die Kabinen verfügen über 1. Klasse-Sitze und 27-Zoll-Bildschirme mit Anschluss für Laptops und Tablets sowie 230-V-Steckdosen;
- 1. Klasse: elektrisch verstellbare Komfortsessel mit kleiner Trennwand zum Nachbarsitz für mehr Privatsphäre.
(red)