Das deutschlandweit gültige Ticket im Regionalverkehr für 49 Euro ist eines der wenigen sinnvollen Angebote, die Politiker realisiert haben, um die Bevölkerung zu entlasten. Der Erfolg ist groß: Elf Millionen Menschen haben es abonniert und können damit im ganzen Land mit Regionalzügen fahren und den ÖPNV in allen deutschen Städten nutzen.
Bei diesen Erfolgszahlen wittern Politiker sofort eine neue Geldquelle und diskutieren seit Monaten darüber, dass der Preis erhöht werden müsse, da die Finanzierung nicht gesichert sei. Nach einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Bundesländer wurde nun bestätigt, dass das D-Ticket ab 2025 teurer werden soll. Ein neuer Preis steht derzeit noch nicht fest, er soll auf der Verkehrsministerkonferenz im Herbst festgelegt werden, wenn auch „die politischen Entscheidungen des Bundes feststehen“. Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) schiebt aber vorsorglich den Schwarzen Peter den Bundesländern zu, die für den Regionalverkehr zuständig seien.
Fest steht bislang nur, dass der 49-Euro-Preis in 2024 stabil bleibt, da „der Bund seine Zusage endlich auf den Weg gebracht habe, die Überjährigkeit der Mittel zu ermöglichen,“ so ein Teilnehmer der Konferenz im typischen Politiker-Sprech.
(red)