Die European Travel Commission (ETC) hat am 25.05.2023 ihren „Climate Action Plan“ veröffentlicht, mit dem sie eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz anstrebt.

Der Plan enthält zwei zentrale Punkte: die ETC will die durch ihre Tätigkeit verursachten Emissionen bis 2030 halbieren und das Engagement der nationalen Tourismusorganisationen (NTOs) für den Klimaschutz unterstützen.

Als Unterzeichner der Glasgower Erklärung zum Klimaschutz im Tourismus erkennt die ETC die enge Beziehung zwischen Tourismus und Klimawandel: Die Tourismusbranche hat sowohl eine Verantwortung als auch die Chance, die Ressourcen zu schützen, auf die sie angewiesen ist (z.B. die natürliche Umwelt, die Tierwelt und das kulturelle Erbe) und die Reiseerlebnisse erst zum Leben erwecken. „Die Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels (…) sowie die Wiederherstellung und Wiederbelebung der Zielressourcen sollte eine Priorität und Verantwortung für alle Akteure des Tourismus sein,“ sagt ETC-Präsident Luis Araújo.

Auf operativer Ebene wird sich ETC darauf konzentrieren, den durch seine operativen Aktivitäten verursachten Fußabdruck zu reduzieren und auf seine Emissions-Hotspots abzielen: Geschäftsreisen, Veranstaltungen und FAM- und Influencer-Reisen.

Durch ihren Klimaaktionsplan will die ETC auch ihre Rolle als Dachorganisation für NTOs in Europa nutzen. Sie wird ihre nationalen Mitglieder unterstützen, sich zu einem grünen Übergang zu verpflichten, indem sie Möglichkeiten für kollektives Handeln in Europa ergreift und technische Unterstützung bei der Umstellung auf Net Zero bietet. Neben der Einrichtung einer Klima-Arbeitsgruppe soll eine Online-Plattform für ETC-Mitglieder geschaffen werden, um Best-Practice Beispiele, Fallstudien und Tools für Klimaschutzmaßnahmen auszutauschen.