Die Kombination von Geschäfts- und Privatreisen, auch “Bleisure” genannt, hat sich von einem Nischen-Perk zu einem festen Bestandteil der modernen Arbeitswelt entwickelt.

Ein Artikel im Business Travel Executive beleuchtet, wie Unternehmen diesen Trend erfolgreich managen können, ohne dabei die Fürsorgepflicht (Duty of Care) und andere rechtliche Aspekte zu vernachlässigen.

Die psychologische Hürde, für eine Reiseverlängerung Urlaub zu beantragen, ist durch hybride Arbeitsmodelle praktisch verschwunden. Mitarbeiter schätzen die Möglichkeit, einen Arbeitsaufenthalt zu verlängern und einen neuen Ort zu erkunden. Studien zeigen, dass dieser Trend über alle Generationen hinweg beliebt ist. Eine Umfrage von Ipsos und Amex GBT ergab, dass 62% der Geschäftsreisenden aus den USA und Großbritannien bereits Arbeitsreisen für private Zwecke verlängert haben.

Die Herausforderung für Unternehmen liegt darin, klare Richtlinien zu schaffen. Wo endet die Verantwortung des Arbeitgebers, wenn ein Mitarbeiter während des privaten Teils der Reise erkrankt oder einen Unfall hat? Weitere komplexe Themen sind die korrekte Abrechnung von Kosten, potenzielle steuerliche Implikationen und die Einhaltung von Visa-Bestimmungen bei internationalen Reisen. Trotz dieser Hürden überwiegen die Vorteile: eine verbesserte Work-Life-Balance, höheres Mitarbeiterwohlbefinden und eine stärkere Mitarbeiterbindung. Der Schlüssel liegt in transparenten, gut kommunizierten Richtlinien, die sowohl Flexibilität ermöglichen als auch rechtliche Sicherheit für das Unternehmen schaffen.

Quelle: Business Travel Executive, “The Perfect Blend”, 29. September 2025

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