Das US-Magazin Skift Research hat eine umfassende Analyse der Reisenden aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien vorgelegt, die in diesem Jahr geschäftliche und private Reisen planen und buchen werden.
Die Studie, für die 2.394 Reisende befragt wurden, die ihre Absicht bestätigten, innerhalb der nächsten zwölf Monate zu reisen, erfasst die sich neu entwickelnde Dynamik der europäischen Reiselandschaft. Im Mittelpunkt der Analyse steht der Einfluss wirtschaftlicher Faktoren auf Reiseentscheidungen. Die Inflation und das sich ändernde Verbrauchervertrauen prägen die Art und Weise, wie Reisende in den vier europäischen Märkten ihre Budgets einteilen, was sowohl die Wahl der Reiseziele als auch die Gesamtausgaben beeinflusst.
Quantifiziert werden z.B. die finanziellen Auswirkungen im Markt, wenn Reisende von Luxus- auf Mittelklasse-Hotels herabstufen. Außerdem wird untersucht, wie sich die Nutzung von Reisekreditkarten auswirkt, oder ob finanzielle Anreize, Prämienprogramme und flexible Zahlungsoptionen von Veranstaltern, Fluggesellschaften und Hotels das Verbraucherverhalten verändern.
Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund untersucht der Bericht die Präferenzen von Reisezielen, identifiziert wichtige Reise-Hotspots und die Faktoren, die die Wahl der Reisenden beeinflussen. Wie beeinflussen Erschwinglichkeit, kulturelle Attraktivität, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit die Entscheidungsfindung der Kunden? Welche Konkurrenz stellen die sich entwickelnden sekundären Reiseziele dar? Die Befragten werden zudem hinsichtlich des genannten Reisezwecks segmentiert, um ein nuanciertes Verständnis der verschiedenen Verbrauchergruppen zu vermitteln.
Dabei steht insbesondere das Ausgabenverhalten und eine Analyse der Reiseausgaben in den Kategorien Transport, Unterkunft, Essen und Erlebnisse im Mittelpunkt. Es gibt detaillierte Einblicke, wie Reisende ihre Budgets einsetzen, wo sie bereit sind zu protzen und welche Bereiche Kürzungen verzeichnen.
Ein Schwerpunkt der Studie ist die Analyse des Loyalitätsverhaltens der Kunden. Es wird genau aufgezeigt, wo und warum Reisende sich von Treueprogrammen lösen und wie Marken Bindungsstrategien stärken können. Interessant ist, dass Urlauber trotz Preisschwankungen ihren gewohnten Marken treu bleiben, Vielreisende dagegen flexibel agieren und die Marke je nach Preis und Komfort wechseln. Diese Erkenntnisse liefern umsetzbare Empfehlungen für Marken, um ihre Loyalitätsstrategien zu verfeinern und sich auf personalisiertere, flexiblere und erlebnisbasierte Belohnungen zu konzentrieren, um die Kundenbindung zu stärken.
Untersucht wird auch der Vorgang der Reiseplanung, von der Recherche bis zum Buchungsverhalten. Dabei werden die Rolle von Direktbuchungen im Vergleich zu Online-Reisebüros, die Auswirkungen von KI-gesteuerten Planungstools und die sich ändernden Erwartungen der Verbraucher an Personalisierung und Flexibilität analysiert. Ein weiterer Punkt ist das wachsende Interesse an Bahnreisen, die Experten beurteilen, ob Reisende aus Kosten-, Komfort- oder Nachhaltigkeitsgründen Zugfahrten dem Flug vorziehen.
Die Nachhaltigkeit bleibt ein Schlüsselthema. Es wurde deutlich gefragt, ob Reisende aktiv umweltfreundliche Optionen wählen und ob sie bereit sind, dafür eine Prämie zu zahlen. Der Bericht hebt die Lücke zwischen Absicht und Handeln hervor und beleuchtet, was Reisende motiviert oder daran hindert, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen.
Die Studie „European Travel Insights“ kann erworben werden:
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