Die Hotel-Commerce-Plattform „SiteMinder“ hat in einer breit angelegten, weltweiten Studie über 8.000 Reisende der sogenannten Generation Z (18-25 Jahre) über ihre Reisevorlieben befragt.
Der „Changing Traveller Report 2022“ zeigt, wie künftig Reisen geplant und gebucht werden und was das Reisen von morgen ausmacht.
Bereits die Planung einer Reise beginnt bei der GenZ in den sozialen Medien: Über 60 Prozent lassen sich von Tipps und Bewertungen im Internet beeinflussen. Das schließt die Suche nach dem passenden Urlaubsziel und der Unterkunft ebenso ein (74 %) wie die Buchung über Online-Reiseportale (40 %). Für die Anbieter ergibt sich daraus die zwingende Notwendigkeit einer starken Online-Präsenz, um die Aufmerksamkeit der GenZ auf sich zu ziehen.
Interessant ist, dass die GenZ eher kleinere Unterkünfte bevorzugt und nicht unbedingt in Luxushotels oder großen Kettenhotels wohnen möchte. Andererseits ist sie bereit, Geld für weitere Dienstleistungen wie Zimmerservice oder Reinigungsdienst zu bezahlen (über 90 %) und ist offen für den Einsatz neuer Technologien, wo dies effizient möglich ist (65 %) wie zum Beispiel beim automatischen Check-in oder beim Einsatz von Robotern in Hotels oder Restaurants.
Wichtiges Thema für die GenZ ist die Verbindung von Arbeit und Freizeit („Workation“). Gut die Hälfte der Befragten gab an, in Zukunft auf einer Reise auch arbeiten zu wollen. Dabei gibt man sich durchaus preisbewusst, spezielle Angebotspreise für längere Aufenthalte können so die Wahl der Unterkunft beeinflussen (40 %). Außerdem gibt es im Rahmen eines Bleisure-Trips bestimmte Kriterien, die ein Hotel erfüllen sollte: Schnelles und kostenloses Internet (55 %), inkludiertes Frühstück (28 %) und einen speziellen Arbeitsbereich mit schöner Aussicht (28 %). Weniger Wert wird auf einen Pool (18 %) oder einen Spa-Bereich (16 %) gelegt.
Viele Teile einer Reise werden künftig digital abgewickelt, von der Suche (Inspiration) des Reiseziels und der Unterkunft über die Buchung und Bezahlung bis zum automatisierten Check-in. Trotz allem aber schätzen auch Angehörige der GenZ die persönliche Betreuung durch das Personal vor Ort (über 90 %).
Bild von Jess Foami auf Pixabay