Wie die Deutsche Presseagentur dpa berichtet, hat die Zahl von Diebstählen in den Zügen und Bahnhöfen, begünstigt durch den großen Andrang von Reisenden, stark zugenommen. Das Gedränge auf Rolltreppen, Bahnsteigen und in den vollbesetzten Zügen machte es Taschendieben leicht.
Das bestätigt auch Stefan Jäger, Leiter der Bundespolizeiinspektion Trier. Oft habe es sich um Diebesbanden gehandelt, die in seinem Zuständigkeitsbereich zum Beispiel auf der Achse im Rheintal von Mainz bis Köln unterwegs waren. Auch größere Bahnhöfe wie in Frankfurt, Köln, Hannover oder Hamburg seien für Taschen- oder Reisediebstähle vermehrt genutzt worden.
Seit dem Start des 9-Euro-Tickets Anfang Juni wurde ein Anstieg von 50-70 Prozent der Fallzahlen registriert, sagt auch der stellvertretende Inspektionsleiter Benedikt Noll. Selbst nach dem Ende des Sonderangebots Ende August liegen die Fallzahlen noch rund 50 Prozent über den Zeiten vor dem großen Andrang. Die Bundespolizei fahndet zwar offen und verdeckt nach potenziellen Taschendieben, kann aber letztendlich nur an die Reisenden appellieren, auf ihr Gepäck und ihre Wertsachen verstärkt zu achten.
(red)