In einer Studie hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Nutzungsbereitschaft und Akzeptanz synthetischer Kraftstoffe untersucht.

Die Wissenschaftler/innen des DLR-Instituts für Verkehrsforschung in Berlin befragten dazu rund 550 Pkw-Besitzer. 

„Die Untersuchung gibt Aufschluss über die Zahlungsbereitschaft und das Tankverhalten. Gleichzeitig gibt sie ein erstes Meinungsbild zu erneuerbaren Kraftstoffen ab. Das ist wichtig, um deren Akzeptanz und damit auch deren Marktpotenzial abzuschätzen. Denn ohne Akzeptanz probieren die Menschen neue Technologien erst gar nicht aus“, erläutert Do Minh Nguyen, DLR-Forscher und Co-Autor der Studie.
Rund vierzig Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihren Pkw für den Einsatz von erneuerbaren Kraftstoffen umzurüsten. Ein Drittel gab an, dafür einmalig auch mehr als 500 Euro zu zahlen. Beim Tankverhalten stellten die Forschenden fest, dass die Befragten im Alltag durchschnittlich zwei bis drei Tankstellen nutzen. Für rund die Hälfte aller Befragten kämen erneuerbare Kraftstoffe deshalb erst in Frage, wenn sie zumindest an jeder zweiten Tankstelle angeboten würden.

Synthetische Kraftstoffe sind ein vielversprechender Lösungsansatz, um die Emissionen von unter anderem auch Straßenfahrzeugen mit konventionellem Antrieb zu senken. Sie lassen sich aus Strom, Wasser und CO2 herstellen. Mit Strom aus erneuerbaren Quellen und CO2 aus der Atmosphäre sind diese Kraftstoffe CO2-neutral und erneuerbar. 

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