Erstmals seit 2013 legt der Weltklimarat (IPCC), ein Gremium von 234 Experten aus 66 Ländern, einen Bericht über die neuesten Erkenntnisse zum Klimawandel vor, die laut dem Informationsdienstleister „RiskCompass“ (www.riskcompass.info) in Zukunft u.a. die Reiserisiken erheblich vergrößern werden.

Die Wissenschaftler haben alle Studien zum Klimawandel seit 2013 ausgewertet und daraus ein Fazit gezogen. Die wichtigste Erkenntnis lautet, dass allein der Mensch Hauptverursacher des Klimawandels seit dem Beginn der Industrialisierung ist. Daraus folgt, dass nur die Menschheit durch verantwortungsvolles Handeln die fatale Entwicklung stoppen oder rückgängig machen kann, denn die Prognose der Experten ist alarmierend: Sie weisen unmissverständlich auf die Gefahr weiterer extremer Wetterphänomene hin, wie sie in den letzten Jahren vermehrt weltweit aufgetreten sind.

Die Katastrophenmeldungen häufen sich, kaum ein Land, kaum eine Region bleibt davon verschont: die zunehmende Zahl und Stärke von tropischen Wirbelstürmen, die nicht nur Menschenleben fordern, sondern die Zerstörung von Natur und Lebensräumen verursachen; Starkregen, der Überschwemmungen und Lawinen auslöst; Trockenheit und Dürre, die ganze Landstriche unbewohnbar macht und wo Busch- und Waldbrände in bisher nicht gekanntem Umfang wüten; das Abschmelzen der Gletscher und Pole, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt und ganze Inseln versinken lässt und Küstenregionen bedroht.

Daraus, so der IPCC, werden unweigerlich ökonomische und soziale Probleme entstehen, die in nicht allzu ferner Zukunft die weltweite Wirtschaftsentwicklung zunichte machen und das Reisen, egal ob geschäftlich oder privat bedingt, durch kaum noch kalkulierbare Risiken erschweren wird.

Ohne eine drastische Senkung der Emissionen nicht zuletzt der Verkehrsmittel vom Auto bis zum Flugzeug wird die negative Entwicklung nicht aufzuhalten sein. Besonders gefordert sind künftig die reichen Industrieländer, die die Entwicklungsländer beim Klimaschutz unterstützen müssen. Das kann zu schmerzhaften Einschränkungen der Mobilität führen, vom Individualverkehr in den Städten bis hin zur Reduzierung von Flugreisen. Denn auf eines weisen die Experten mit Nachdruck hin: Der Klimawandel kann nur weltweit in einer gemeinsamen Anstrengung aufgehalten beziehungsweise verlangsamt werden. Die unbedingt notwendigen politischen Entscheidungen sollten sollten auf der Basis dieser Erkenntnisse während der Weltklimakonferenz Anfang November in Glasgow getroffen werden.