Ein inklusives Reiseprogramm ist mehr als nur eine moralische Verpflichtung – es ist ein entscheidender Faktor für das Risikomanagement und den Geschäftserfolg. Wenn sich Reisende sicher, respektiert und unterstützt fühlen, können sie bei jeder Geschäftsreise ihr volles Potenzial entfalten.
Inklusive Praktiken erfüllen nicht nur die Sorgfaltspflicht (Duty of Care), sondern steigern auch die Leistungsfähigkeit und stärken das Engagement der Mitarbeiter. Für Travel Buyer, HR-Verantwortliche und Beschaffungsteams wird Inklusion so zu einem echten Geschäftsvorteil, der Reiserisiken reduziert, ESG-Ziele unterstützt und die Markenreputation verbessert.
Eine Umfrage der Business Travel Show Europe hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Corporate Travel Buyer keine spezifische Unterstützung für LGBTQIA+-Reisende anbieten – eine Lücke, die erhebliche Risiken birgt. Mandy Jolley, Senior Program Manager im Bereich Global Crisis Management bei BCD Travel, betont die Notwendigkeit von gezielten Maßnahmen. Dazu gehören Risikobewertungen für Zieldestinationen, die Zusammenarbeit mit inklusiven Partnern und angepasste Notfallpläne. Auch Barrierefreiheit muss laut Yvette Bryant, Senior Vice President of Diversity, Equity & Inclusion bei BCD, in jeder Phase der Reise verankert sein, von der Reiserichtlinie bis zu den digitalen Tools. Dies komme allen zugute, da es Reisen reibungsloser und sicherer mache. Ebenso wichtig ist die Unterstützung für neurodivergente Reisende, für die Faktoren wie Lärm, Menschenmengen oder unerwartete Planänderungen große Hürden darstellen können. Hier helfen flexible Buchungsoptionen und eine klare Kommunikation. Um echte Fortschritte zu erzielen, müssen Unternehmen inklusive Feedback-Schleifen etablieren und die vielfältigen Stimmen ihrer Mitarbeiter, beispielsweise durch DEI-Komitees, aktiv in die Gestaltung der Reiseprogramme einbeziehen. So wird Inklusion von einer guten Absicht zu einer messbaren und nachhaltigen Realität.
Quelle: BCD Travel
