Gemeinsam mit 15 anderen Verbänden aus der Tourismus-, Geschäftsreise-, Veranstaltungs- und Messewirtschaft hat der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) ein Positionspapier erarbeitet:
Die Verbände benennen sechs Top-Themen, die für einen zukunftsfähigen Wirtschafts- und Tourismusstandort im kommenden Jahr konsequent angegangen werden sollten:
- Standortkosten senken – internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ausbauen
- Mobilität von morgen – intermodal, verlässlich, nachhaltig
- Visa-Turbo konsequent umsetzen – für digitale, schlanke und schnelle Visaverfahren für Arbeitskräfte, Geschäftsreisende und Touristen
- Unternehmen entlasten – nachhaltigen Bürokratieabbau betreiben
- Tourismusfinanzierung stärken – Planungssicherheit in Deutschland schaffen
- Politischen Stellenwert des Tourismus ausbauen – Weiterentwicklung des Koordinators zum Staatssekretär für Tourismus
Für die Umsetzung dieser sechs Forderungen werden jeweils Einzelmaßnahmen genannt. Um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu sichern, sind nach Ansicht der Verbände insbesondere Steuersenkungen wichtig (dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, Streichung der Luftverkehrsteuer, Senkung der Stromsteuer für den Schienenverkehr und den Landstrom für Schiffe).
Gleichzeitig wünschen sie sich zielgerichtete Investitionen in die Infrastruktur und die Digitalisierung des Landes, sowie einen Abbau der zahlreichen bürokratischen Verfahren. Dadurch würde der Standort Deutschland modernisiert und für Gäste wie für Arbeitskräfte attraktiver und dadurch international auch wieder wettbewerbsfähig werden.
Aktuell ist Deutschland nach Ansicht der Verfasser des Positionspapiers in vielerlei Hinsicht zu teuer, zu bürokratisch und zu kompliziert. „Der Wirtschaftsstandort Deutschland muss wieder zurück an die Weltspitze. Nichts Geringeres kann unser Anspruch sein“, so die Verbände.
Tourismus-, Geschäftsreise-, Veranstaltungs- und Messewirtschaft sehen sich aktuell mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Die enormen Aufwendungen zur nachhaltigen Transformation treffen auf massive allgemeine und branchenspezifische Kostensteigerungen bei gleichzeitig abnehmender Konsumlaune verunsicherter Bürger/innen.
In dem gemeinsamen Papier heißt es: „Als Branche wollen wir weiterhin den Gleichklang aus sozialer, ökologischer wie ökonomischer Nachhaltigkeit leben, aber dafür braucht es stabile Rahmenbedingungen sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Politik auf nationaler wie internationaler Ebene.“
Hier finden Sie das allen Parteien und Abgeordneten zugegangene Positionspapier
(red)