Zwei Drittel aller Leitmessen der Weltwirtschaft finden in Deutschland statt, etliche davon in den kommenden Monaten. Insgesamt sind noch 140 Messen in Deutschland bis zum Jahresende geplant.

Es herrscht Nachholbedarf, allein im ersten Quartal 2022, dem wichtigsten Messe Quartal, mussten in Deutschland fast 120 Messen abgesagt werden, weil sie behördlich verboten oder eingeschränkt wurden. Daraus entstand ein Schaden von rund neun Milliarden Euro. 

Der Sommer verlief allerdings zufriedenstellend, 140 Messen fanden in Deutschland statt. Ermöglicht wurde dies durch eine enge Taktung, verursacht durch zwangsweise Verschiebungen, Streichungen und Verbote von Messen in den Vorjahren. Bis zum Jahresende sollen noch einmal ebenso viele Messen stattfinden. Aber die Unsicherheiten für die Messewirtschaft nehmen durch die Explosion der Energiepreise, die Inflation sowie aktuell diskutierte neuerliche Corona-Restriktionen wieder zu.

Die seit April durchgeführt Messen waren erfolgreich, im Schnitt waren rund 70 Prozent der Aussteller wieder präsent. Die Besucherzahlen lagen Aufgrund der lange geltenden Corona-Beschränkungen in Deutschland so wie bei der Einreise nur bei rund 55 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Aktuell hemmen vor allem Aus- und Einreisebeschränkungen asiatischer Länder die weitere Erholung der Besucherzahlen. Auch sind entscheidende deutsche Botschaften und Konsulate nicht in der Lage, zeitnah Visa an ausländische Aussteller und Fachbesucher für Messen in Deutschland zu erteilen. Gerade die Besucher und Aussteller aus Asien sind aber von enormer Bedeutung für die Internationalität der Weltleitmessen.

Quelle: auma

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