Bis Ende Juni soll das „Grüne Zertifikat“ der EU, der Impfpass in gedruckter oder digitaler Form, zur Verfügung stehen. Darauf haben sich jetzt die Botschafter der EU-Staaten geeinigt. Damit soll das Reisen in der Europäischen Union nicht zuletzt für Corona-Geimpfte erleichtert werden.

Der Impfpass soll die Information darüber enthalten, ob der Eigentümer vollständig gegen Corona geimpft ist, wann und mit welchem Wirkstoff. Informiert werden soll auch darüber, ob jemand negativ getestet wurde oder bereits eine Covid-19-Erkrankung überstanden hat. Über einen Barcode sollen diese Informationen fälschungssicher abgerufen werden können. 
Welche Vorteile der Impfpass verschafft, dürfte durchaus unterschiedlich sein, denn jedes EU-Land kann die Regeln selbst festlegen. Es kann auch bestimmen, ob Impfungen mit Stoffen aufgenommen werden, die nicht EU-weit zugelassen sind, zum Beispiel Vakzine aus Russland oder China. Viele EU-Länder werden mit hoher Wahrscheinlichkeit bei nachweislich Geimpften auf Test- oder Quarantänepflichten verzichten. In anderen Ländern dürften Restaurants, Kinos oder Museen mit dem Impfpass wieder zugänglich sein.
Während Regierungen und die Reisebranche die Vorteile von digitalen Gesundheitspässen prüfen, ist die Botschaft der Reisenden eindeutig: Digitale Gesundheitspässe können ein wichtiges Instrument zur Wiederaufnahme des (geschäftlichen) Reisens sein. Laut einer von Amadeus in Auftrag gegebenen Studie würden 91 Prozent der weltweit befragten Reisenden einen digitalen Gesundheitspass bei zukünftigen Reisen nutzen. (Quelle: https://www.vdr-service.de/nc/aktuelles/einzelnews/news/82-prozent-wuerden-digitalen-gesundheitspass-nutzen )
https://www.deutschlandfunk.de/gruenes-zertifikat-so-soll-das-reisen-fuer-geimpfte-in-der.1939.de.html?drn:news_id=1249571