Die EU will kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der wichtigen Digitalisierung ihrer Geschäftstätigkeiten beraten, um sie im Überlebenskampf während der COVID-19-Krise zu unterstützen.
Bei der „EURACTIV – GIGA Europe Digital Debate“ erfahren und diskutieren sie, wie die Politik ihnen helfen kann.
Denn die Daten des „Digital Economy and Society Index 2020“ (DESI) haben gezeigt, dass KMU bei der Nutzung fast aller Technologien hinter größeren Unternehmen zurückbleiben, obwohl sie in gleichem Maße an das Internet angeschlossen sind. Daher haben es sich die politischen Entscheidungsträger zur Aufgabe gemacht, diese „digitale Kluft“ zu überwinden und KMU bei der wirtschaftlichen Erholung zu unterstützen.
Zwar sind alle Unternehmen von COVID-19 betroffen, aber es ist klar, dass die KMU, die in stärker digitalisierten Sektoren wie Finanz-/Versicherungsdienstleistungen und freiberuflichen Dienstleistungen tätig sind, während der Pandemie leichter neue Geschäftsmöglichkeiten erkannt haben als die in weniger digitalisierten Bereichen tätigen Unternehmen, beispielsweise im Baugewerbe, in der verarbeitenden Industrie und im Gastgewerbe.
Probleme im Zusammenhang mit Verfügbarkeiten, Kapazitäten und Leistungsvermögen behindern die Bemühungen der KMU, sich zu digitalisieren und letztlich neue Geschäftsfelder zu erschließen. KMU erwarten daher zu Recht von der Politik Hilfe bei der Verfügbarkeit von Werkzeugen und Technologien, die für die Digitalisierung erforderlich sind, wie z. B.
- Hochgeschwindigkeitsverbindungen in städtischen und ländlichen Gebieten;
- Kapazitäten (finanziell und zeitlich), um sich mit der digitalen Transformation zu befassen;
- die Fähigkeit, ihre digitale Transformation durch Fachwissen zu bewerten, zu planen, umzusetzen und zu optimieren.
Bei der „EURACTIV – GIGA Europe Digital Debate“ wird genau darüber mit Fachleuten diskutiert. Zu den Fragen, die behandelt werden sollen, gehören:
– Ist die derzeitige EU- und nationale Politik in der Lage, KMU in Bezug auf Verfügbarkeit, Kapazität und Fähigkeiten zu unterstützen?
– Kann die Politik die digitale Kluft zwischen den europäischen KMU abmildern, indem sie sich mit den finanziellen Zwängen befasst, die die Fähigkeit der KMU zur Digitalisierung behindern?
– Sollten die Möglichkeiten, die sich durch die Nutzung der Digitalisierung ergeben (z. B. flexibles Arbeiten), bei der künftigen Unterstützung durch die Regierung vorrangig behandelt werden?
– Wie sollte ein maßgeschneiderter politischer Ansatz für KMU aussehen, da unterstützende Maßnahmen nicht für alle Unternehmen gleich sein können?
Das Online-Seminar findet am 1. Februar 2022 von 14.30 bis 16 Uhr statt.
Kontakt: tamara.novel@euractiv.com
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