Verschiedene Studien haben gezeigt: Jeder dritte Arbeitnehmer sieht seine Arbeitsleistung durch finanzielle Sorgen beeinträchtigt. Diese Zahlen dürften sich in den unsicheren Zeiten der Corona-Pandemie noch verschlechtert haben. Arbeitgeber sollten daher die Bedeutung des „Financial Wellbeing“ für die Resilienz ihrer Mitarbeiter erkennen.
Resilienz ist die psychische Widerstandskraft der Mitarbeiter, die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen, auf unvorhersehbare Herausforderungen und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens zu reagieren. Gerade in Krisensituationen, wie der augenblicklichen Corona-Pandemie, sind Unternehmen aber auf resiliente Mitarbeiter angewiesen. Denn diese fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz sicher, sind motiviert und können ihr Potenzial voll ausschöpfen kann. Sie sind auch in unsicheren Zeiten produktiv.
Eine wichtige Voraussetzung für Resilienz ist das Financial Wellbeing (die finanzielle Gesundheit), das nach der Definition der Agentur „Benify“ folgende Punkte umfasst:
• die Freiheit, Entscheidungen zu treffen (z.B. Urlaub, Hobbies),
• die Fähigkeit, herausfordernde Zeiten zu meistern (z.B. Jobverlust, Unfall, Krankheit, Berufsunfähigkeit),
• die Kontrolle über die alltäglichen Finanzen (z.B. Budget, Ausgaben, Schulden),
• die Ressourcen, um für die Zukunft zu planen (z.B. Sparen, Rente, Rücklagen).
Arbeitgeber sollten verstärkt eine aktive Rolle übernehmen und mit geeigneten Benefits finanzielle Sicherheit schaffen, damit ihre Mitarbeiter zum Beispiel Schicksalsschläge wie die Folgen einer Berufsunfähigkeit meistern können. Ohne finanzielle Sorgen sind Mitarbeiter ausgeglichener, gesunder und fokussierter. Daraus entsteht eine klassische Win-Win-Situation.