Eine neue Studie von BCD Travel zeigt, dass die Unternehmen der Nachhaltigkeit zwar einen hohen Stellenwert einräumen, die Reisenden selbst aber bei der Buchung von Flügen andere Prioritäten haben.

Noch immer sind die Flugpreise und die eigene Bequemlichkeit den allermeisten Reisenden wichtiger als die viel diskutierte Nachhaltigkeit. Nur vier Prozent der Befragten gaben in einer gerade veröffentlichten BCD-Umfrage an, dass sie bei der Buchung von Flügen auf Nachhaltigkeit achten. An erster Stelle standen dagegen die Ankunfts- und Abflugzeiten oder die Flugdauer (71 %), die Kosten (51 %) und die Richtlinien des Arbeitgebers (49 %).

Auch wenn die eigene Firma ihr Image durch größere Nachhaltigkeit aufpolieren möchte, berührt das die Reisenden selbst wenig. Nur wenn in den Reiserichtlinien ihres Unternehmens klare Vorgaben für ein nachhaltiges und umweltschonendes Reisen gemacht werden, halten sich viele daran. Nach außen wird mit Scheinargumenten ein positives Bild vermittelt, um zu belegen, wie der eigene ökologische Fußabdruck verringert wird: 66 Prozent gaben in der BCD-Umfrage an, Direktflüge gegenüber Umsteigeverbindungen zu bevorzugen, 47 Prozent versuchen, mit möglichst wenig Gepäck zu reisen. Dass dies gleichzeitig der eigenen Bequemlichkeit dient, wird auch in der jüngsten Umfrage von BCD nicht erwähnt.

Fakt ist aber, dass zwei Drittel der Befragten selten oder nie Umweltfaktoren berücksichtigen, vor allem wenn sie dafür einen höheren Preis zahlen müssen.

Es sollte daher eine Aufgabe der Travel Manager sein, das Verhalten der Reisenden zu beeinflussen, indem sie nachhaltige Praktiken fördern oder zwingend vorschreiben. Dass diese Maßnahmen häufig zugleich das Wohlbefinden der Reisenden verbessern, ist ein positiver Nebeneffekt. Ein gutes Beispiel ist die Wahl von Direktflügen, die sowohl umweltfreundlicher als auch weniger stressig für die Reisenden sind.

Die gesamten Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter

Quelle: bcdtravel