Immer weniger Arbeitnehmende legen Wert auf eine geschlechtsneutrale Sprache ihres Arbeitgebers. Zu dem Schluss kommt der aktuelle „HR Monitor“ des HR-Researchers Trendence, für den deutschlandweit 3.954 Beschäftigte befragt wurden. 

Demnach ist der Anteil der Gender-Befürwortenden im Vergleich zum Juli 2021 um zehn Prozent auf 35 Prozent gesunken.

Dass die Debatte ums Gendern immer weniger relevant ist, zeigt sich laut der Erhebung auch in Stellenanzeigen. Dort ist das vieldiskutierte Gender-Sternchen nicht mehr so gefragt wie noch vor zwölf Monaten. Damals hatten sich 42 Prozent der Bewerber/innen eine geschlechterneutrale Sprache in den Ausschreibungen der Arbeitgeber gewünscht. Aktuell begrüßen das nur noch 35 Prozent der Aspiranten.

Und selbst an den Universitäten ist eine Trend-Umkehr zu sehen. Mit nur noch 30 Prozent der Studierenden sucht nur eine Minderheit einen Arbeitgeber, die mit dem geschlechterneutralen Sternchen agieren. Vor einem Jahr lag der entsprechende Anteil bei den angehenden Akademikern noch bei 39 Prozent. In etwa gleich geblieben ist der Anteil der Menschen, die negative Rückschlüsse zum Arbeitgeber-Image ziehen, wenn Unternehmen auf das Gendern verzichten.

Vor einem Jahr sahen noch 34 Prozent im Verzicht auf das Gendern ein Indiz für fehlende Chancengleichheit. Aktuell liegt dieser Wert laut der Umfrage bei 31 Prozent. Bei den Studierenden sank der entsprechende Prozentsatz von 24 Prozent auf 22 Prozent. Für die Gender-Umfrage wurden bundesweit 2.142 Beschäftigte sowie 1.812 Studierende befragt.

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