SAP Concur hat untersucht, welchen Stellenwert Geschäftsreisen künftig für mittelständische Unternehmen in Deutschland haben werden. Die Studie kommt zu einem klaren Ergebnis: Geschäftsreisen sind für den Mittelstand unerlässlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Videokonferenzen waren und sind in Zeiten der COVID-19-Pandemie zwar ein wichtiger Weg, um Geschäftsbeziehungen zu pflegen – für 66 Prozent der Befragten im Mittelstand können diese ein persönliches Treffen jedoch längerfristig nicht ersetzen. Das gilt insbesondere angesichts zunehmend globaler Geschäftsbeziehungen, die zwar virtuell aufgebaut, jedoch nicht ohne den persönlichen Kontakt entwickelt werden können.

Auf zwei Aspekte sollten Mittelständler nach den Ergebnissen der Studie den Focus besonders richten – Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Künftig kommt bei der Frage nach der Notwendigkeit von Geschäftsreisen der Kosten-Nutzen-Abwägung größte Bedeutung zu (55 %). Das gilt sowohl für Reisekosten als auch für Nachhaltigkeitsaspekte. Die Hälfte der befragten Mitarbeiter/innen im Mittelstand geben an, dass Richtlinien zugunsten nachhaltiger Reiseoptionen eingeführt wurden (49 %). Sie wünschen sich außerdem, dass Arbeitgeber zum Wohle des Klimas längeren Reisezeiten (52 %) und höheren Reisekosten (50 %) zustimmen. Für private Wege oder den täglichen Weg zur Arbeit werden ebenfalls nachhaltige, zeitgemäße Optionen wie das E-Auto und Jobtickets bevorzugt. Mitarbeitende wünschen sich aber mehr Flexibilität, etwa in Form eines Mobilitätsbudgets (51 %).

Mit dem pandemiebedingten Arbeiten im Homeoffice ist der Mehrwert von Investitionen in digitale Infrastrukturen nochmals bestätigt worden. Auch auf Geschäftsreisen sind Arbeitnehmer/innen mit virtuellem Arbeitsplatz produktiver. 36 Prozent nutzen schon heute den neu gewonnen Freiraum, um von überall auf der Welt zu arbeiten. Dennoch ist in den meisten mittelständischen Unternehmen der prognostizierte Digitalisierungsschub ausgeblieben (60 %). Mitarbeitende kämpfen mit veralteter IT-Hardware (32 %), schlechten Abstimmungsprozessen (30 %) und langwierigen, papierlastigen Freigabeprozessen (28 %). Nicht nur die Produktivität, auch die Cybersicherheit stehen auf dem Spiel.

Fazit: 

  1. Wollen Arbeitgeber im Mittelstand nachhaltige Mobilitätskonzepte einführen, braucht es für die Buchung, Abrechnung, Erstattung und das Reporting eine mobile Anwendung, die schnell und einfach zu handhaben ist und den ökologischen Fußabdruck abbilden kann.
  1. Wollen mittelständische Unternehmen weiter wettbewerbsfähig und attraktiv für die stark umworbenen Fachkräfte sein, reicht es nicht, die Geschäftsreiseaktivität wieder hochzufahren. Vielmehr ist es jetzt an der Zeit, digitale Prozesse zu optimieren. “Ineffiziente Prozesse sorgen letztlich dafür, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wertvolle Zeit für wertschöpfende Aufgaben fehlt,“ sagt Götz Reinhardt, Managing Director MEE der SAP-Concur-Organisation. „Hier müssen Unternehmen zwingend nachjustieren und ihren Teams durch automatisierte, digitalisierte Prozesse den Arbeitsalltag erleichtern. Damit schaffen Arbeitgeber neue Freiräume für ihre Angestellten, um gemeinsam an zukunftsweisenden Themen zu arbeiten und Zeit für neue Ideen und Innovationen zu haben. Dadurch können die Unternehmen langfristig profitieren, die Mitarbeitenden stärker wertschätzen und am Unternehmenserfolg beteiligen.” 

Die Ergebnisse der Mittelstandsstudie sind hier abrufbar.

Link zur Studie