Es hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wirklich etwas verbessert: Laut einer Umfrage des Geschäftsreisedienstleisters Travelperk hatten zwischen März und September fast 80 Prozent der Reisenden unter Verspätungen oder Ausfällen ihrer Flug- und Zugverbindungen zu leiden.

Travelperk hatte Anfang November rund 4.000 Geschäftsreisende in den vier Märkten Deutschland, Großbritannien, Spanien und USA befragt, ob sich ihre Situation auf Reisen verbessert hat. Das ist nicht der Fall.

Gut ein Viertel der Geschäftsreisenden hat in diesem Jahr Stornierungen erlebt, während die Reisen bei über einem Fünftel (21%) aufgrund von Wetterereignissen und Transportstreiks beeinträchtigt waren. In Deutschland erlebten laut Umfrage 23 Prozent Stornierungen und 20 Prozent Störungen aufgrund von Wetterereignissen, während 29 Prozent von Transportstreiks betroffen waren. Verspätungen von mehr als einer Stunde traten bei 49 Prozent auf, verpasste Anschlussflüge betrafen 37 Prozent.

Die Folgen waren zum Teil schwerwiegend. 41 Prozent der Befragten gaben an, dass sie aufgrund von Reisebeeinträchtigungen ein persönliches Meeting mit einem Kunden verpasst haben oder verspätet waren (in Deutschland 46%), und 40 Prozent mussten zusätzliche Kosten wie Hotelübernachtungen und Umbuchungsgebühren tragen (in Deutschland 45 %). Gut ein Drittel der Geschäftsreisenden musste Überstunden leisten, um die versäumte Arbeit nachzuholen. Um diesen Störungen entgegenzuwirken, verlängern immer mehr Business Traveller (23%) ihre Reisen, um zu übernachten, anstatt noch am selben Tag zurückzukehren.

Deutsche und britische Geschäftsreisende erlebten unter den Befragten die höchsten Auswirkungen durch Transportstreiks (29% bzw. 27%). Währenddessen litten Reisende in den USA unter den meisten Stornierungen im untersuchten Zeitraum (zwischen März und September 2024 wurden 139.777 Flüge storniert) und die höchste Rate wetterbedingter Störungen mit 30 Prozent, deutlich über dem globalen Durchschnitt von 21 Prozent.

Quelle: travelperk