Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung J.D. Power sind vor allem große Unternehmen in diesem Jahr noch sehr zurückhaltend, was die Ausgaben für Geschäftsreisen betrifft, obwohl die Mitarbeiter selbst bereit wären, wieder verstärkt auf Reisen zu gehen.
Geschäftsreisen haben sich trotz gegenteiliger, sehr viel optimistischer klingender Umfragen noch nicht vollständig von der Pandemie erholt. Laut der Umfrage von J.D. Power erwarten 68 Prozent der Führungskräfte von Unternehmen, dass ihre Ausgaben in diesem Bereich in den nächsten sechs Monaten geringer ausfallen werden als im entsprechenden Zeitraum 2019.
Restriktive Reiserichtlinien sind besonders in großen Unternehmen noch weiter verbreitet als angenommen, so ein Ergebnis der Umfrage. Sie haben bislang eine Erholung der Geschäftsreiseaktivitäten verhindert. Zu den wichtigsten Einschränkungen gehören „Weniger Geschäftsreisen insgesamt“ (71 %) und „Weniger Mitarbeiter pro Geschäftsreise“ (58 %). Gefordert werden in manchen Reiserichtlinien auch „Weniger Geschäftsreisen und mehr klare Zielsetzungen für jede Reise“ (41 %), eine „Begrenzung der Reiseziele“ (z.B. keine Städte) (36 %), eine „striktere Bewertung der Frage, warum / wer geschäftlich reist“ (35 %) oder „Neue Nachhaltigkeitsanforderungen und Kennzahlen“ (29 %).
Rund 20 Prozent der Mitarbeiter waren bei der Umfrage unsicher, ob sie in den nächsten sechs Monaten eine Reise machen könnten, um Kunden zu besuchen. Das häufigste Gegenargument war die Möglichkeit von Videokonferenzen.
Die Reisebeschränkungen bestehen in vielen Großkonzernen weiter, obwohl rund 80 Prozent der Führungskräfte Geschäftsreisen und persönliche Treffen für entscheidend für einen Geschäftserfolg halten.
Die Ergebnisse der Studie sehen Sie hier