Laut dem Statistischen Bundesamt wählen Geschäfts- und Privatreisende immer häufiger die Bahn für Reisen mit mindestens einer Übernachtung. Das Auto verliert dagegen an Bedeutung, im vergangenen Jahr sank der Anteil auf nur noch 58 Prozent.

2023 wurden 19 Prozent der mehrtägigen Dienst- oder privaten Reisen mit der Bahn absolviert, teilte das Statistische Bundesamt mit. 2019 lag der Anteil der Bahn noch bei 16 Prozent, 2020 bei 17 Prozent. Damit hat die Bahn auch ihren prozentualen Anteil gegenüber dem Flugzeug ausgebaut, das 2023 auf 16 Prozent kam.

Während die Bahn immer häufiger für alle Arten von Reisen genutzt wird, verliert das Auto offensichtlich an Bedeutung. Im vergangenen Jahr wurde es nur noch in 58 Prozent der Fälle genutzt, 2022 lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Die Statistiker beschränken sich nur auf die Angabe der reinen Zahlen, sie geben keine Gründe für die Verschiebung der Anteile an. Die Vermutung liegt nahe, dass zum einen das günstige Deutschlandticket, aber auch das Bewusstsein um den Klimawandel, die Bahn häufiger als Verkehrsmittel erster Wahl angesehen wird.

Insgesamt zählte das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr 251 Millionen Privat- und Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung im In- und Ausland. Das war eine Steigerung um 13 Prozent zum Vorjahr, aber immer noch vier Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Davon waren 216 Millionen private Reisen, 35 Millionen wurden aus geschäftlichen Gründen unternommen.

Quelle: destatis

(red)