Die europäische Umweltagentur mit Sitz in Kopenhagen hat die Luftqualität in 323 europäischen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern untersucht. 

Wie der Informationsdienstleister RiskCompass berichtet, wurde zwei Jahre lang die Luftverschmutzung durch Feinstaub gemessen. Das Ergebnis: Einerseits verbessert sich die Luftqualität beständig, andererseits gibt es noch viele europäische Städte in Regionen mit Schwerindustrie, die unter starker Luftverschmutzung leiden.

In 127 Städten wird die Luftqualität als gut bewertet, d.h., dass sie unter dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Richtwert von 10 µg Feinstaub pro Kubikmeter Luft liegen. Am besten war die Luftqualität im schwedischen Umea, in Tampere in Finnland und in Funchal auf Madeira. Die am stärksten belasteten Städte Europas waren in den vergangenen beiden Jahren Nowy Sacz in Polen, Cremona in Italien und Slavonski Brod in Kroatien.

Die untersuchten deutschen Städte liegen im europäischen Vergleich im Mittelfeld, die meisten allerdings über den Grenzwerten der WHO. Die schlechteste Luft haben Berlin, Frankfurt und Essen, die beste Göttingen, Freiburg und Darmstadt. Die meisten Luftschadstoffe wie Feinstaub entstehen bei der Energieproduktion, in der Landwirtschaft und im Bereich Verkehr und Industrie.

Nach wie vor ist Luftverschmutzung das größte Gesundheitsrisiko in Europa. Laut der aktuellen Luftqualitätsbewertung der Umweltagentur war Feinstaub im Jahr 2018 für insgesamt über 400.000 vorzeitige Todesfälle in 41 europäischen Ländern verantwortlich.

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