Reisende sind auf der ganzen Welt von unbekannten Naturgefahren bedroht, von Tierangriffen bis hin zu Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Lawinen oder plötzlich auftretenden Unwettern. Die neue RiskCompass-App bietet wöchentlich 200 bis 300 Nachrichten aus allen Bereichen, darunter auch Warnungen vor weltweiten Naturgefahren. Mit Hilfe dieser aktuellen Meldungen lassen sich viele Risiken minimieren, da der Reisende sich darauf angemessen vorbereiten kann.
Tierattacken zählen zu den ständigen Bedrohungen, im Wasser und an Land. Dabei können dem Menschen potenziell tödliche Gefahren sowohl von großen Tieren wie Haien, Krokodilen oder Bären als auch von kleinen Lebewesen wie Quallen oder Spinnen drohen.
Viel Aufmerksamkeit erhalten Hai-Angriffe, obwohl sie rein zahlenmäßig eher eine kleine Gefahr darstellen. Die vom „International Shark Attack File“ am Florida Museum of Natural History erfassten Hai-Bisse gingen in den vergangenen zwei Corona-Jahren deutlich zurück, wahrscheinlich weil weniger Menschen verreisten und viele Strände gesperrt waren. 2020 wurden nur 52 Bisse gezählt, 2021 stieg ihre Zahl mit der zunehmenden Zahl an Reisenden und Wassersportlern wieder auf über 70, was nahe am Fünf-Jahres-Schnitt liegt. Elf Haibisse waren 2021 tödlich. Hai-Forscher Erich Ritter hält die Angst der Menschen vor Haien für ein reines Medienphänomen, denn jährlich werden „weltweit mehr Menschen durch herabfallende Kokosnüsse getötet als durch Attacken von Haien.“
Von über 500 Hai-Arten gelten nur wenige als gefährlich, wie z.B. der Weiße Hai, der Bullenhai, der Tigerhai oder der Weißspitzen-Hochseehai. Außerdem finden Hai-Attacken nur in sehr wenigen Regionen der Welt statt, u.a. vor den Küsten Australiens und Neuseelands, der USA (vor allem in Florida), Brasiliens und Südafrikas. Sehr selten tauchen Haie in anderen Gewässern auf, wie im vergangenen Jahr im Mittelmeer vor Mallorca, wo ein toter Blauhai am Strand von Sant Elm angespült wurde, und im August 2021 am Strand von Benidorm (Costa Blanca), auch das ein eher ungefährlicher Blauhai.
Reisende werden vor Mallorca und den anderen Balearen-Inseln eher von wesentlich kleineren Tieren bedroht. Im April 2021 tauchten plötzlich im Meer riesige Schwärme von potenziell tödlichen Quallen wie die Portugiesische Galeere und Feuerquallen auf. Die Tiere sind relativ klein, haben aber meterlange, giftige Tentakel, die Menschen bei einer Berührung schmerzhafte Verletzungen zufügen können, für Allergiker kann ein Kontakt sogar tödlich enden.
Die Portugiesische Galeere ist eigentlich im Pazifik beheimatet, vor den Küsten Australiens gibt es regelmäßig Quallenalarm. Wegen der steigenden Wassertemperaturen und der Überfischung der Meere werden sie nach Ansicht von Experten aber auch in andere Meeresgebiete getrieben, nun sogar bis ins Mittelmeer. Zur gleichen Zeit wurden am Strand neben dem Yachthafen Port Adriano im Südwesten Mallorcas riesige Schwärme von Feuerquallen entdeckt. Die Nesselzellen der Feuerqualle können die menschliche Haut durchdringen und schmerzhafte Verbrennungen verursachen, außerdem weitere Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Der Strand wurde für einige Zeit gesperrt.
Beim Baden im Calliope-Fluss nahe der Stadt Gladstone im australischen Bundesstaat Queensland geriet im Jahr 2010 ein zehnjähriges Mädchen in einen Schwarm Würfelquallen und überlebte – der erste bislang bekannt Fall, der nicht tödlich endete. Manche Würfelquallen sind nicht größer als ein Fingernagel.
Menschen können durch Unkenntnis oder Unachtsamkeit in fremden Ländern und Regionen auch von Krokodilen, Raubkatzen, Bären oder kleineren Tiere wie Schlangen, Giftspinnen oder Zecken gefährdet werden. Die kleinen Blutsauger übertragen verschiedene Krankheitserreger wie z.B. die Frühsommer-Meninngoenzephalitis (FSME) und die Borreliose. Beide Krankheiten sind für den Menschen lebensbedrohlich.
Ein reales Beispiel zu dieser Thematik findet sich unter der Rubrik „NEWS“ bzw. standortorientiert unter „Meldungen und Ortswarnungen“ in der App:
Gefährlich sind aber nicht nur Tier-Attacken, sondern auch Naturereignisse wie Vulkanausbrüche, Lawinenabgänge oder schwere Unwetter mit Überschwemmungen und Erdrutschen. Vor diesen Gefahren wird durch nationale und internationale meteorologische Institute gewarnt und diese Warnungen erscheinen als aktuelle Nachrichten in der RiskCompass-App.
Schwieriger ist es, vor in der Regel plötzlich auftretenden Erdbeben zu warnen, die ebenfalls Menschenleben gefährden. Erdbeben die sich am Meeresgrund ereignen, sogenannte Seebeben, können Tsunamis auslösen, wie am 26. Dezember 2004, als ein Seebeben der Stärke 9,1 hundert Kilometer vor der Westküste Sumatras einen Tsunami auslöste. Eine gewaltige, über zehn Meter hohe Flutwelle raste auf die Küsten Asiens zu und brachte zwei bis drei Stunden nach dem Beben Tod und Verwüstung in Thailand, Malaysia und Indonesien. In der größten Naturkatastrophe der Neuzeit kamen 230.000 Menschen ums Leben. Danach wurden in vielen Gefährdungsregionen dieser Welt Tsunami-Frühwarnsysteme aufgebaut, so dass es heute eher möglich ist, rechtzeitig zu warnen.
Detaillierte Informationen über die weltweiten Risikogebiete und die dort lauernden Naturgefahren bietet Ihnen die neue RiskCompass-App über die aktuellen Nachrichten, aber auch im Rahmen der Länder-Sicherheitsreports. Privat- und Geschäftsreisende können sich somit frühzeitig über ihr Reiseziel informieren. Sie dient unterwegs auch als Reiseführer und ständiger Begleiter, da sie u.a. Zugriff auf die zwei großen RiskCompass-Datenbanken ermöglicht: die Städte- und die Länder-Sicherheitsreports. Nutzer der App können sich zudem mit Hilfe verschiedener Checklisten auf das Verhalten in Notfällen vorbereiten.
Und natürlich dient die App auch als Assistent im Notfall: Sie enthält über 2.000 Notrufnummern weltweit und unter dem Punkt „Standort melden“ die Möglichkeit, über einen Alarmknopf zuvor festgelegte Kontaktpersonen automatisch benachrichtigen zu lassen. Auch dabei wird der aktuelle Standort des Nutzers exakt angezeigt.
Im nächsten Newsletter erfahren Sie, wie Sie sich mit Hilfe verschiedener Karten einen schnellen Überblick über die weltweite Sicherheitsgeographie verschaffen können.
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