Ein neuntägiger Streik wird bis zum 2. März den landesweiten Zugverkehr in Belgien weitgehend lahm legen. Betroffen sind in Brüssel, Antwerpen, Brügge und anderen Großstädten auch U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen.

Die Mitarbeiter der belgischen nationalen Eisenbahngesellschaft SNCB und diejenigen, die an der Eisenbahninfrastruktur für die Unternehmen Infrabel und HR-Rail arbeiten, werden zum größten Teil streiken, was bedeutet, dass das belgische Schienennetz fast zum Stillstand kommen könnte.

Die SCNB bedauert in einer Stellungnahme, dass dieser extrem lange Streik viele ausländische Reisende in die Europa-Hauptstadt Brüssel beeinträchtigen könne und rät, sich regelmäßig über den Reiseplaner auf seiner Website oder in der SNCB-App über den neuesten Stand zu informieren.

Allerdings ist zu erwarten, dass der internationale Zugverkehr, wie der Eurostar, TGV, EuroCity, ICE und OUIGO, von dem Streik nicht betroffen sein werden.

Die normalen Bedingungen für die Rückerstattung oder den Umtausch von Tickets bleiben auch bei einem Streik bestehen, da nach EU-Recht Zugunternehmen Ticketinhaber zu ihrem endgültigen Ziel bringen oder ihnen eine Rückerstattung ausstellen müssen.

Wenn der Zug mehr als 60 Minuten Verspätung hat, kann man sich für die volle Rückerstattung des Tickets entscheiden oder alternativ das Ticket für eine Reise zu einem späteren Zeitpunkt neu ausstellen lassen.

Reisenden in Belgien wird empfohlen, ihre Reisepläne zu überdenken, da in den nächsten sechs Wochen mehrere Streiks und Massenproteste geplant sind. Die Flughafenmitarbeiter wollen bis auf Weiteres am 13. eines jeden Monats streiken, bis weit ins Frühjahr hinein.

Quelle: euronews