Sogenannte Influencer sorgen im Internet für den Absatz bestimmter Marken z.B. in den Bereichen Mode und Kosmetik. Sie werden für ihre Botschaften von den Herstellerfirmen bezahlt, ihre meist sehr jungen Zielgruppen vertrauen ihnen aber blind. Nun macht sich dieses Phänomen auch im Reisebereich breit.

Durch COVID-19 hat sich die Art und Weise verändert, wie Menschen Reiseziele und Reiseerlebnisse entdecken. Das hat mit dem Anstieg des Online-Video-Konsums von einer Stunde pro Tag vor der Pandemie auf vier Stunden pro Tag im April 2020 zu tun. Ein Jahr später sieht es so aus, als würde sich dieser Trend fortsetzen. Auch Videos auf Facebook stehen hoch im Kurs.

Gleichzeitig wurden Reise-Influencer während der Pandemie immer beliebter. 63 Prozent der Internet-User beschäftigen sich heute mehr mit deren Content als vor der Pandemie, und zwei von drei Verbrauchern vertrauen solchen bezahlten Inhalten mehr als herkömmlicher Werbung.

Einige Reiseveranstalter nutzen dies bereits und bauen Beziehungen zu Prominenten und Makro-Influencern auf. Aber auch die Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern, die „nur“ rund 10.000 Follower haben, kann den Umsatz ankurbeln. Denn Produkte lassen sich über Personen, denen die Kunden trauen, schnell „zum Leben erwecken“. Für viele Anbieter ist die Kombination herkömmlicher Werbestrategien mit Influencer-Kampagnen die Zukunft.