Reiseunterbrechungen entwickeln sich zu einem immer größeren Kostenfaktor für Unternehmen. Eine aktuelle Umfrage von Travelperk zeigt, dass allein in Deutschland die geschätzten Kosten durch Flugausfälle, Bahnverspätungen und andere Störungen auf 1,3 Milliarden Euro pro Jahr angestiegen sind.
Dies entspricht etwa 1,9 Prozent der gesamten jährlichen Ausgaben für Geschäftsreisen.
Die Studie, die 1.000 Geschäftsreisende befragte, enthüllt einen beunruhigenden Trend: Neun von zehn Reisenden weltweit (89%) erlebten in den letzten zwölf Monaten mindestens eine Reiseunterbrechung. In Deutschland liegt die Quote mit 91% sogar noch höher. Die Zahlen zeigen einen klaren Anstieg von 78% im Jahr 2023 auf 91% im Jahr 2025.
Die finanziellen Folgen sind erheblich. 71% der Betroffenen mussten aufgrund von Störungen eine Reise umbuchen, was im Durchschnitt 28% teurer war als die ursprüngliche Buchung. Pro Dienstreisendem entstanden bei Ausfällen durchschnittliche Zusatzkosten von 318 Euro für Hotels, 249 Euro für lokale Transportmittel und 253 Euro für Verpflegung. Als Hauptursachen für die Unterbrechungen wurden Verspätungen, Streiks, wetterbedingte Störungen und Stornierungen identifiziert. Auffällig ist die Zunahme wetterbedingter Ereignisse, was auf die wachsenden Auswirkungen des Klimawandels auf die Mobilität hindeutet.
Quelle: businesstraveller.com