Der Präsident des Umweltbundesamtes Messner fordert ein klares Umdenken in der Politik und verschärfte Maßnahmen im Verkehrssektor. Dadurch würden aber massiv der inländische Individualverkehr und die Mobilität eingeschränkt.

Der Deutschen Presse-Agentur sagte er, der Verkehr steuere beim Klimaschutz in die falsche Richtung. Der Bereich Verkehr sei der einzige in Deutschland, der seine CO2-Emissionen gegenüber 1990 nicht gesenkt habe. Die aktuell diskutierten Pläne der alten und der kommenden Regierung verfehlten klar die Klimaziele für 2030.

Messner empfiehlt laut einem Bericht des Informations- und Analysedienstes RiskCompass.info eine weitere Verteuerung von Diesel und Benzin sowie die Abschaffung der Pendlerpauschale. Im Gegenzug sollte der öffentliche Personennahverkehr stark ausgebaut werden. Weitere Forderungen des Umweltbundesamtes sind die Einführung einer Pkw-Maut und eines Tempolimits von 120 km/h, die Senkung der EEG-Umlage und die Förderung klimafreundlicher Antriebstechnologien.

Um die gesetzten Klimaziele aber auch nur annähernd zu erreichen, sei es unabdingbar, den CO2-Preis im Vergleich zur bisherigen Planung mindestens zu verdoppeln. Dafür müsse natürlich ein sozialer Ausgleich geschaffen werden.

Quelle RiskComass