Frankreich geht voran und verbietet aus Umweltschutzgründen Inlandsflüge auf Strecken, die auch mit dem Zug in maximal zweieinhalb Stunden zu erreichen sind. Eine Mehrheit des französischen Parlaments stimmte gerade für ein solches Verbot, durch das die CO2-Emissionen dauerhaft gesenkt werden sollen.

Durch diese Maßnahme werden künftig Flüge z.B. von Paris nach Lyon oder Bordeaux nicht mehr möglich sein. Auf diesen Strecken verkehrt der französische Schnellzug TGV, der die Fahrt in weniger als zweieinhalb Stunden bewältigt. Umweltschützer sind dennoch unzufrieden, sie hatten eine Zeitspanne von vier Stunden gefordert, was zu einem Verbot von wesentlich mehr Inlandsflügen geführt hätte. 
Auch in Deutschland soll das Zusammenwirken der Verkehrsträger Bahn und Flug verbessert werden. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und die Deutsche Bahn (DB) starten einen gemeinsamen Aktionsplan zur stärkeren Vernetzung der Verkehrsträger und zur Absenkung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor. Dazu sollen die Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern und das Mobilitätsangebot so verbessert werden, dass sich mehr Reisende für die Schiene entscheiden, insbesondere bei der Anreise zu Drehkreuzflughäfen. Die Partner sehen das Potenzial, dass gut 20 Prozent der heute innerdeutsch mit dem Flugzeug Reisenden auf die Schiene umsteigen.

(Quelle: Deutsche Bahn; Spiegel )