Im jährlichen „Allianz Risk Barometer“ hat es einige Verschiebungen bei den von Unternehmen am meisten gefürchteten Geschäftsrisiken gegeben. Cybervorfälle liegen nun auf Platz eins (44 %) vor Betriebsunterbrechungen (42 %) und Naturkatastrophen (25 %). 

Cybergefahren sind im Jahr 2022 die größte Sorge für Unternehmen weltweit, so das aktuelle Allianz Risk Barometer 2022. Die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe, Datenschutzverletzungen oder IT-Ausfälle beunruhigt die Unternehmen sogar noch mehr als Geschäfts- und Lieferkettenunterbrechungen, Naturkatastrophen oder die Covid-19-Pandemie, die alle Unternehmen im vergangenen Jahr stark beeinträchtigt haben.

Interessant ist, dass neben den Bedrohungen aus dem World Wide Web insbesondere Naturkatastrophen und der Klimawandel den Unternehmen zunehmend Sorgen bereiten. Im Vergleich zum Vorjahr sind Naturkatastrophen von Platz 6 auf Platz 3 vorgerückt, der Klimawandel kletterte von Platz 9 auf Platz 6 (17 %). Dagegen nimmt die Sorge vor Pandemien sowohl weltweit (Rang 4, 22 %) als auch in Deutschland (Rang 8, 13 %) ab, da sich die Mehrheit der Unternehmen angemessen vorbereitet sieht. 

In Deutschland dominieren Betriebsunterbrechung (Platz 1 mit 55 %), Cybervorfälle (50 %) und Naturkatastrophen (30 %) das Ranking. Größter Aufsteiger neben den Naturgefahren ist der Klimawandel (Platz 4 mit 21 %). Neu in den Top-Ten ist das Risiko eines Produktrückrufes oder Serienfehlers, das auf Platz 9 rangiert (12 %).

In die jährliche, bereits zum elften Mal erstellte Umfrage des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) fließen die Meinungen von 2.650 Experten in 89 Ländern und Territorien ein, darunter CEOs, Risikomanager, Makler und Versicherungsexperten. 

Link zur Allianz Studie: Allianz Risk Barometer 2022

Über die wichtigsten Risiken berichtet täglich aktuell der Informations- und Analysedienstleister RiskCompass