DRV-Business Travel: In einem Workshop der Business-Travel-Säule während der DRV-Jahrestagung in Griechenland zeigten sich Vertreter der Reisemittlerbranche optimistisch, dass sie im kommenden Jahr mit steigenden Umsätzen rechnen könnten. 

Das sei im wesentlich auf die Öffnung der Grenzen der USA zurückzuführen. so seien ungefähr 60-70 Prozent des Umsatzes von 2019 zu erreichen.

In diesen Größenordnungen denkt auch Markus Orth, Geschäftsführer der Lufthansa City Center. Nach seiner Aussage kommen 35 Prozent des gesamten Nordatlantik-Flugverkehrs aus dem deutschen Markt. Sorgen bereitet aber sowohl den Reisemittlern als auch den Fluggesellschaften der noch deutlich zurückhaltende asiatische Markt. Vor allem Reisen nach China werden noch durch zahlreiche Restriktionen gebremst.

Optimistisch gaben sich vor allem die Reisemittler, deren Hauptklientel mittelständische Unternehmen sind. Laut Derpart-Geschäftsführer Andreas Neumann nehmen die Reiseaktivitäten im Mittelstand stärker zu als bei Großkonzern. Ingenieure, die Industrieanlagen betreuen, oder in Projekte eingebundene Fachkräfte müssten halt wieder vermehrt reisen.

Dem Aufschwung der Branche entgegenstehen könnte auch das zunehmende Umweltbewusstsein in vielen Firmen. Ein CO2-Budget, das nicht überschritten werden darf, könnte dazu führen, dass bereits geplante Reisen doch nicht stattfinden würden. Einzige Lösung: Der Sinn einer Geschäftsreise und ihre Effektivität müssten gemessen und noch klarer als bisher herausgestellt werden.

(red)