Laut einer neuen Umfrage von Morgan Stanley gehen die Travel Manager von 138 großen Unternehmen davon aus, dass virtuelle Meetings im Jahr 2022 durchschnittlich 27 Prozent ihres Reisevolumens ersetzen werden. 

Für das Jahr 2021 rechneten sie sogar damit, dass 44 Prozent des Reisevolumens auf virtuelle Meetings umgestellt werden, im Jahr 2023 sollen es noch 19 Prozent des Reisevolumens sein.

Etwa 67 Prozent der befragten Unternehmen verfügen über ein jährliches Reisebudget von mindestens 10 Millionen US-Dollar. Etwa 67 Prozent haben ihren Hauptsitz in den USA, 19 Prozent in Europa und 14 Prozent in Asien/andere Länder. 

Fast zwei Drittel der Reiseverantwortlichen rechnen mit einer langsamen Erholung des Reisemarktes. Sie gehen davon aus, dass virtuelle Meetings auch im Jahr 2023 zwischen elf und 50 Prozent des Reiseaufkommens ihres Unternehmens ersetzen könnten. Als Begründung gaben fast drei Viertel der Befragten an, dass sie durch virtuelle Meetings die Zeit ihrer Mitarbeiter effizienter nutzen wollten, für 72 Prozent war der Aspekt der Kostensenkung entscheidend. 

Je nach geographischem Standort des Unternehmens wurden weitere Gründe genannt: Für 25 Prozent der europäischen Unternehmen waren Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte der wichtigste Grund für den Ersatz von Reisen, während dies nur für 5 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen zutrifft. 

Der wahre Grund für die Verlagerung auf virtuelle Meetings scheint laut Morgan Stanley aber in den gekürzten Reisebudgets zu liegen. Im Durchschnitt erwarten die Travel Manager, dass ihre Reisebudgets 2022 um 17,5 Prozent gegenüber 2019 sinken werden.