Der Bahnverkehr über die Weihnachtsfeiertage lief insgesamt ruhig. Selbst an den Tagen mit den höchsten Fahrgastaufkommen, dem 22. und 23. Dezember, kam es laut Deutscher Bahn AG zu keinen nennenswerten Einschränkungen.

Ganz anders sah es auf Flughäfen im In- und Ausland aus.

Die DB-Züge waren im Schnitt zu 40 Prozent ausgelastet, allerdings hatte die Bahn sich vorbereitet und rund 100 Sonderzüge im Einsatz. Fluggesellschaften rund um den Globus mussten nach Medienberichten dagegen am Weihnachtswochenende fast 6.000 Flüge kurzfristig streichen. Außerdem waren Tausende von Flügen verspätet. Besonders hart getroffen waren Reisende in Richtung USA oder auf US-Inlandsstrecken. Schuld war ein eklatanter Personalmangel durch sprunghaft gestiegene Covid-19-Infektionszahlen aufgrund der Omikron Variante unter dem Personal.

Vereinzelt kam es auch zu kuriosen Situationen, die durch kurzfristig eingeführte Maßnahmen an Flughäfen entstanden. Nachdem beispielsweise der Flughafen von Shanghai wegen steigender Infektionszahlen im Land neue gründlichere Reinigungsmaßnahmen angeordnet hat, verlängert sich die Standzeit der Flugzeuge enorm. Ein Airbus der Fluggesellschaft Delta Air Lines, der von Seattle über Seoul nach Shanghai fliegen sollte, musste deshalb auf Anordnung der Airline nach sechs Stunden Flugzeit wieder umkehren, was bereits zu diplomatischen Protesten und Kostenerstattungsansprüchen geführt hat: Da viele der gestrandeten Fluggäste nun kein gültiges Visum und keine gültigen Covid-Unterlagen mehr haben, müsse die Airline für den Schaden aufkommen.

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