In der heutigen digitalisierten Welt sind Laptop, Smartphone und Tablet Standard, wenn es darum geht, effizient auch von unterwegs zu arbeiten. Doch das birgt auch große Risiken, denn unzureichend geschützte Systeme bieten Cyberkriminellen viele Möglichkeiten, an sensible Daten und Informationen zu gelangen und Geräte zu sabotieren. Das größte Risiko ist aber immer noch der Mensch.
Die repräsentative „Kurzbefragung Cybersecurity 2023“ im Rahmen der ‚Chefsache Business Travel‘, einer Initiative von TMCs im Deutschen Reiseverband (DRV), hat dies bestätigt, aber auch das wachsende Bewusstsein der Unternehmensverantwortlichen über die Gefahren gezeigt. Die Folge: Dreiviertel der Geschäftsreisenden werden von ihren Unternehmen in hohem Maß über Cyberrisiken auf ihrer Reise aufgeklärt. Neun von zehn Unternehmen schreiben regelmäßig IT-Sicherheitsschulungen zu Verhaltensregeln sowie spezielle Trainings mit verschiedenen Themenschwerpunkten vor.
Besonders aktiv sind dabei große Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, kleinere Firmen haben noch einigen Nachholbedarf – sowohl was die Einschätzung der Gefahr durch Internetkriminalität als auch die geeigneten Gegenmaßnahmen (Aufklärung, Schulungen) angeht.
Zum Schutz vor Cyber-Angriffen schreiben viele Unternehmen mittlerweile strenge Regeln und Vorgaben vor, wenn ihre Mitarbeitenden auf Dienstreise gehen. Mehr als die Hälfte der befragten Firmen stellt Laptops und Handys mit höheren Sicherheitsstandards zur Verfügung oder ermöglicht einen Zugang zu firmeninternen Netzwerken nur über eine sogenannte VPN-Verbindung, die von Unbeteiligten nicht einsehbar ist.
Daneben gibt es weitere Verhaltensregeln: Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen (53 Prozent) schreibt die Verwendung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung vor. Außerdem gibt es ein Verbot, öffentliche Netzwerke und frei zugängliches WLAN zu nutzen (50 Prozent) sowie strenge Vorgaben für die Passworterstellung (49 Prozent). Knapp ein Drittel der Firmen schreibt die Deaktivierung von Bluetooth (31 Prozent) und Schutzfilter für Bildschirme (26 Prozent) vor.
Aber nicht nur die die große Mehrheit der Entscheidungsträger will die Sicherheitsstandards erhöhen, auch die Reisenden selbst befürworten die Maßnahmen gegen Cyberkriminalität. Mehr als die Hälfte der Befragten schützt immer ihren Bildschirm vor fremden Blicken in der Öffentlichkeit (59 Prozent), vergibt konsequent komplexere Passwörter (55 Prozent) oder meidet stets öffentliche Netzwerke (52 Prozent). 41 Prozent vermeiden es zudem, während ihrer Geschäftsreise an öffentlichen Plätzen zu arbeiten. 39 Prozent der Befragten ändern ihre Passwörter vor und/oder nach ihren Dienstreisen.
(red)
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