Künstliche Intelligenz (KI) wird auch die Reisebranche verändern. Das gilt sowol für den Bereich Tourismus als auch für den Bereich Business Travel.

Ein Tool wie ChatGPT bietet einige Möglichkeiten im Bereich Geschäftsreisen, sei es als Instrument zum Sparen oder zur Einhaltung von Reiserichtlinien. Darüber sind sich mittlerweile die meisten Experten einig. Professor Andreas Wilbers von der  Hochschule Worms betonte in einem Gespräch mit der Fachzeitschrift fvw, dass kreative Menschen auch weiterhin in der Geschäftsreisebranche gebraucht werden. Es gehe vor allem darum, Prozesse mithilfe von KI zu optimieren oder neu zu gestalten. Er will damit auch vielen Menschen die Angst nehmen, ihren Arbeitsplatz durch den Einsatz von KI zu verlieren.
Einsatzmöglichkeiten sehen BT-Experten beispielsweise in zwei Bereichen: Zum einen als Unterstützung bei Buchungsanfragen. Basierend auf vergangenen Buchungen und Unternehmensrichtlinien kann KI solche Anfragen effektiver und effizienter beantworten. Zum anderem in Krisensituationen wie Streiks oder unvorhersehbare Naturkatastrophen. In solchen Situationen macht sich vor allem der Personalmangel in Reisebüros und bei TMCs bemerkbar: Wenn die massenhaft eingehenden Anfragen durch fehlende Mitarbeiter/innen nicht zu bewältigen sind, können Chatbots für Standardauskünfte eingesetzt werden.

Laut einer Umfrage des Dienstleisters Amex GBT gehen 89 Prozent der Entscheidungsträger in Finanzabteilungen davon aus, dass ihr Unternehmen zukünftig KI-Methoden bei der Reisebuchung und -kostenabrechnung einsetzen wird. Ein gutes Drittel von ihnen ist der Meinung, dass KI Unregelmäßigkeiten ohne menschliches Eingreifen aufdecken kann. Rund 64 Prozent erwarten sogar, dass dank KI die Prozesse im Travel Management nahtlos verlaufen werden.

Zusammengefasst ergeben sich nach Meinung vieler Branchenexperten Einsatzmöglichkeiten für KI in zahlreichen Bereichen der BT-Branche:

  • Personalisierte Reiseplanung: Anhand früherer Buchungen und Präferenzen kann KI maßgeschneiderte Dienstreisen empfehlen, für Flüge, Hotels oder Mietwagen.
  • Einhaltung von Reiserichtlinien: KI überprüft automatisch, ob die Reisewünsche mit den firmeninternen Richtlinien vereinbar sind. Falls nicht, schlägt sie Alternativen vor.
  • Reisebegleitung: Während der Reise kann KI die Reisenden bei Problemen wie Staus, Flug- oder Bahnverspätungen unterstützen. Sie bietet alternative Optionen an und kann im Voraus Buchungen umplanen, basierend auf entsprechenden Prognosen.
  • Kostenoptimierung: KI sucht nach den kostengünstigsten Reiseoptionen oder schlägt vor, wie Reisen durch Terminbündelung zusammengelegt und vereinfacht werden können.
  • Einkaufsoptimierung: KI kann herausfinden, wo es sich lohnt, Firmenraten auszuhandeln, basierend auf dem Volumen des Travel Managements, oder wie sich das Volumen grundsätzlich bündeln lässt.
  • Verkaufsoptimierung: Anbieter können KI nutzen, um Geschäftsreisenden automatisch Zusatzleistungen oder hochwertigere Produkte anzubieten, z. B. Business Class statt Economy oder ein Vier-Sterne-Hotel statt eines Drei-Sterne-Hotels.

KI wird die Geschäftsreisebranche nicht in kurzer Zeit komplett verändern. Das liegt nicht an mangelnder Innovationsbereitschaft, sondern an den im Vergleich zur Touristik komplexen Prozessen. Die Welt des Travel Management ist von komplizierten Vorgaben durch Reiserichtlinien, zahlreichen technischen Schnittstellen, Integration von Kreditkarten, Travel Risk Management und einem detaillierten Reporting geprägt. Außerdem haben selbst die großen TMCs nach eigener Aussage aufgrund der geringen Margen nicht die finanziellen Mittel, in moderne KI-Systeme zu investieren. Diese werden dagegen häufig aus der Touristik übernommen.

Und da KI zur Zeit hauptsächlich Empfehlungen geben kann, müssen sich in nächster Zunkunft auch Menschen nicht um ihren Arbeitsplatz sorgen – denn sie sind diejenigen, die die Empfehlungen umsetzen müssen.

(Dieser Artikel wurde mithilfe von ChatGPT erstellt )