Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Reisen sind auf dem Papier ein wichtiges Thema. Aber die Realität sieht anders aus: BCD Travel hat 900 Business Traveller in Europa und Nordamerika befragt und das Ergebnis ist ernüchternd: 81 Prozent würden kein Elektrofahrzeug für ihre Dienstreise mieten.

Fast die Hälfte der Befragten (46 %) nannte die Logistik als Hauptgrund für die Ablehnung von E-Autos. Eine geringe Verfügbarkeit am Mietort (35%) und die geringere Reichweite als bei Verbrennerfahrzeugen (33%) spielen ebenfalls häufig eine Rolle. Zwölf Prozent der Befragten gaben an, dass Elektroautos in den Richtlinien ihres Unternehmens nicht vorgesehen sind.

Nachhaltigkeit spielt bei der Wahl des Fahrzeugs kaum eine Rolle: Nur 9 Prozent berücksichtigen Nachhaltigkeit, während 70 Prozent bei der Auswahl eines Fahrzeugs nie oder selten an Nachhaltigkeit denken. Um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu verbessern, sollten Unternehmen sie in ihre Reiserichtlinien aufnehmen. Gleichzeitig zeigen sich hier die Herausforderungen in Bezug auf die Infrastruktur und die Reichweite, die hauptsächlich ihre Akzeptanz beeinträchtigen.

„Aber der Umstieg von Verbrennern auf Elektroautos wird immer wichtiger, da die neue Gesetzgebung von den Unternehmen verlangt, die Kohlenstoffemissionen ihrer Geschäftsreisen zu messen und zu melden“, sagt Olivia Ruggles-Brise, BCD Vice President of Sustainability.

Die Motivation derjenigen, die heute schon Elektroautos mieten, ist die Nachhaltigkeit (51 %), der Wunsch, ein Elektrofahrzeug auszuprobieren (29 %) und die breite Verfügbarkeit am Mietort (24 %). Nur vier Prozent geben an, dass die Unternehmenspolitik die Anmietung von Elektroautos fördert.

Quelle: bcd travel