Die jüngste Umfrage (Business Traveller Outlook) des internationalen Geschäftsreiseverbands GBTA bestätigt den Aufschwung in diesem Jahr und gibt eine verhalten optimistische Prognose für 2024.

Von den rund 900 Befragten gaben 84 Prozent an, dass die Reisetätigkeit ihres Unternehmens oder ihrer Organisation im Jahr 2023 „weitgehend“ oder „größtenteils“ das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. In Europa war die Zustimmung mit 87 Prozent sogar noch etwas höher. 

Das Niveau der Inlandsbuchungen in Europa lag im Vergleich zu 2019 nur bei 70 Prozent und damit niedriger als in allen anderen Regionen. Die internationalen Buchungen für den Kontinent lagen auf gleicher Höhe (69 %). 

Weltweit nannten die Befragten als Haupthindernisse für Geschäftsreisen in diesem Jahr erhebliche Preissteigerungen (69 %), Inflations- und Rezessionssorgen (63 %) und geopolitische Ereignisse (44 %). Deutlich wurden aber auch einige regionale Unterschiede. Unter den Europäern sahen weit mehr Befragte (54 %) Umwelt- und Klimaschutz als Hindernis für Geschäftsreisen an als in allen anderen Region. Andererseits wird die Möglichkeit, neue Mitarbeiter zu finden und zu halten, in Europa weniger problematisch gesehen als z.B. in Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum. 

Optimistisch stimmt, dass trotz der Sorge um die wirtschaftlichen Probleme zwei Drittel aller Einkäufer weltweit davon ausgehen, dass ihre Reisebudgets in 2024 steigen (39 %) oder gleich bleiben (28 %) werden, nur 14 Prozent gehen von Einschränkungen aus. 

Trotz dieser positiven Einschätzung wird in fast zwei Dritteln aller Unternehmen das Kostenmanagement wieder oberste Priorität haben: 62 Prozent der Befragten betonen dessen Bedeutung, noch vor der Sicherheit der Reisenden (44 %) und der Nachhaltigkeit (37 %).

Quelle: GBTA