Nachdem die deutsche Messewirtschaft im Mai an 31 Aktionstagen auf den beginnenden heißen Messesommer 2022 aufmerksam gemacht hat, findet nun mehr als die Hälfte der noch gut 250 geplanten Messen in diesem Sommer statt. 

Grund dafür ist der große Nachholbedarf nach Verboten, Absagen und Verschiebungen von Messen in den vergangenen beiden Jahren. Üblicherweise findet der Großteil der Messen im Winterhalbjahr statt. Aber allein der Mai wurde mit knapp 50 Messen ein sehr starker Monat. Mehr als die Hälfte waren international geprägt, etliche davon Leitmessen der Weltwirtschaft.

Philip Harting Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA, weist auf die Bedeutung der Messen hin: „Die Messe ist als Treffpunkt für Problemlöser und Schaufenster für Innovationen unverzichtbar. Immer mehr Wirtschaftszweige wollen und können nicht mehr auf ihre Branchenschau verzichten.“

Gleichzeitig fordert die Messewirtschaft in Deutschland von der Politik für das kommende Winterhalbjahr klare Regeln für Messen ohne jegliche Zugangs oder Kapazitätsbeschränkungen. Weitere Absagen und Schließungswellen könne die Branche nicht mehr mittragen. Stattdessen erwartet sie von der Politik Konzepte, wie die deutsche Messewirtschaft stabil durch den Winter kommt.

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