Nach dem neuesten Raststätten-Test des ADAC gibt es entlang der deutschen Autobahnen noch immer viel zu wenige Schnellladestationen für E-Autos.

Wer in den letzten Jahren mit einem E-Auto eine Geschäftsreise von Hamburg nach München oder eine Urlaubsreise noch weiter nach Süden unternehmen wollte, kannte das Problem: Nach ein paar Hundert Kilometern war der Akku leer und wenn man eine Raststätte mit einer (freien) Ladestation gefunden hatte, musste man lange warten , bis man weiterfahren konnte. Teilweise waren die Reisen nur mit Übernachtung möglich. 

Die Situation hat sich mittlerweile deutlich verbessert. Zum einen ist die Reichweite der E-Autos gestiegen, zum anderen hat sich die Ladeinfrastruktur zum Guten verändert. Es gibt heute laut der aktuellen ADAC-Untersuchung an 90 Prozent der Autobahnraststätten sogenannte Schnellladesäulen. Damit sind Stationen mit einer Leistung von mehr als 50 kW gemeint. Das Laden an einer solchen Säule erfordert aber noch immer eine längere Pause.

Wesentlich schneller geht es an den sogenannten „Ultraschnellladern“ („High Power Charging“ HPC), die eine Ladeleistung ab 150 kW bieten. Diese Art von Ladesäulen bieten laut ADAC derzeit aber nur 55 Prozent der Raststätten. Das ist nach Meinung der Tester vor allem angesichts der steigenden Zahl an E-Autos viel zu wenig. Eilige Fahrer müssen ihre Stopps daher sorgfältig planen.

Die gute Nachricht: Die neuesten Säulen bieten bereits eine Ladeleistung bis 400 kW. Vorausgesetzt, das E-Auto kann eine solche Leistung verkraften, ist der Akku dann schon in wenigen Minuten wieder voll geladen. Leider können das bisher nur sehr wenige Modelle verkraften.

Quelle: ecomento.de