Nach Angaben der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) kann es in der 2. Juni Hälfte erhebliche Einschränkungen im zivilen Luftverkehr in Deutschland geben.

Grund ist die größte Luftwaffenübung vom 12. bis 23. Juni mit dem Titel „Air Defender“ seit Bestehen der NATO.

Die Fluglotsengewerkschaft stützt sich auf Simulationen der Deutschen Flugsicherung und von Eurocontrol, die zeigen, dass die NATO-Übung erhebliche Auswirkungen auf die zivile Luftfahrt haben wird. Sie geht davon aus, dass täglich mit bis zu 50.000 Minuten Gesamtverspätungen im Luftverkehr zu rechnen sei. Darüber hinaus wird erwartet, dass bis zu 100 zivile Flüge pro Tag ihr Umlaufziel bis zur Nachtschließung der verschiedenen Flughäfen in Deutschland nicht erreichen werden.

An dem Manöver nehmen 230 Flugzeuge und 10.000 Soldaten aus 25 Nationen teil. Die Bundeswehr widerspricht der GdF und rechnet mit keinen Flugstreichungen, sondern höchstens mit einigen Flugverzögerungen.

(red)

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