Nach der Corona Pandemie dämpfen nun die weltweiten Wirtschafts- und Finanzprobleme die Reiselust der Menschen. Weltweit werden auch 2023 weiterhin hohe Inflationsraten erwartet – wenngleich sich die Lage leicht entspannt. 

Das zeigt die aktuelle Umfrage des „Economic Expert Survey“ des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik.

Für 2023 liegt die erwartete Inflationsrate im weltweiten Mittel bei 7,1 Prozent. Dies ist der Median der durchschnittlich erwarteten Inflationsraten auf Länderebene. Dieser wird verwendet, weil sich die erwarteten Inflationsraten regional sehr stark unterscheiden und in einigen Ländern und Regionen wie in Afrika drastisch höher sind als im Rest der Welt.
Dennoch rechnen die Experten auch in den kommenden Jahren mit weltweit hohen Inflationsraten. Mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 5,8 Prozent im Jahr 2024 wird zwar ein Rückgang im Vergleich zu 2023 erwartet. Aber auch langfristig, mit Blick auf das Jahr 2026, bleiben die Inflationserwartungen mit 4,5 Prozent hoch.

Günstig sind die Prognosen für dieses Jahr in Nordamerika (5,2 Prozent), Südostasien (5,3 Prozent) und Westeuropa (5,4 Prozent), wo die Inflationserwartungen für 2023 deutlich unter dem globalen Schnitt liegen. Große Unterschiede zeigen sich dagegen in anderen Regionen der Welt. Für 2023 erwarten Experten in Ostafrika (knapp 35 Prozent), Nordafrika (32 Prozent), Südamerika (25 Prozent) und Südasien (23 Prozent) die höchsten Preissteigerungen.

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