Am 22.Mai 2023 hat die HanseMerkur eine Pressemeldung zum Thema „Erkrankungen im Urlaub“ veröffentlicht. Dazu hat das Marktforschungsunternehmen Appinio im Mai diesen Jahres eine Umfrage mit 2.000 Befragten durchgeführt.

Es ist ein Szenario, das sich niemand wünscht, aber nicht selten auftritt: im Urlaub krank werden. Fast 81 Prozent der Deutschen wurden laut einer aktuellen Umfrage der HanseMerkur und Appinio* auf Reisen von Krankheiten oder Verletzungen heimgesucht. Insbesondere die jüngeren Generationen hatten bereits Leiden von Erkältung über Magen-Darm bis Sonnenstich zu beklagen: 85,4 Prozent der 18-24-Jährigen und 85,1 Prozent der 25- bis 34-Jährigen wurden demnach im Urlaub krank. In der Gruppe der 55- bis 65-Jährigen sind hingegen 74,3 Prozent schon einmal erkrankt. Auf Platz 1 der Urlaubserkrankungen steht die Erkältung oder Grippe.

Die meisten Urlaubserkrankungen betreffen Atemwege und Magen-Darm

Die meisten Urlauber (51,3 Prozent) litten bereits an einer Erkältung oder Grippe, dicht gefolgt von Magen-Darm-Erkrankungen (46,2 Prozent). Von Hautproblemen wie Ausschlägen, schwerem Sonnenbrand, Quallenstichen oder einer allergischen Reaktion auf Mückenstiche berichten 37,1 Prozent. Mehr als jeder Dritte (33,9 Prozent) klagte über einen Sonnenstich. Schmerzen statt Beachvolleyball galt für knapp ein Viertel der Befragten (24,2 Prozent); sie erlitten während des Urlaubs kleinere Blessuren (Fuß umgeknickt, Verstauchungen). 12,8 Prozent zogen sich schwerere Verletzungen zu (Knochenbrüche, Platzwunde, Sehnenrisse, Verrenkungen, Muskelzerrungen, Muskelfaserrisse). Gut jeder Zehnte (10,7 Prozent) hatte besonders großes Pech und wurde bei Verkehrsunfällen verletzt. Bei einigen endete der Urlaub sogar im Krankenhaus: 17,4 Prozent mussten ambulant, 12,1 Prozent stationär behandelt werden. Den Gang zum Arzt traten 30,2 Prozent der im Urlaub Erkrankten an. Wiederum 13 Prozent bissen die Zähne zusammen und ließen sich gar nicht behandeln, bei 42,6 Prozent reichte die Reiseapotheke aus.

Vorbereitung ist die halbe Miete: Reiseapotheke und Impfberatung

Knapp die Hälfte der Befragten (49,1 Prozent) erwischte es bei ihrer letzten Urlaubserkrankung im europäischen Ausland, 23,8 Prozent auf einer Fernreise außerhalb Europas, 27,1 Prozent im Deutschlandurlaub. Manche Erkrankungen treten in bestimmten Destinationen gehäuft auf. So hat sich beispielsweise die Bezeichnung „Bali Belly“ („Bali-Bauch“), plötzlich und stark auftretende Magen- und Darmbeschwerden, etabliert. Die Reiseapotheke sollte entsprechend ausgestattet sein. Hierzu zählen eine ausreichende Menge verschreibungspflichtiger Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen (Blutdruck, Diabetes etc.) sowie Hilfsmittel für den Notfall. Empfehlenswert sind Schmerz- und fiebersenkende Mittel, Tabletten gegen Durchfall, Elektrolyt-Mischungen, Ohrentropfen und Augentropfen, Mittel gegen (Reise-)Übelkeit und Erbrechen, Wunddesinfektion, Pflaster, Mückenschutz und natürlich Sonnenschutz (Empfehlung: LSF 50 – auch im Alltag). Je nach Reiseziel lohnt sich ein Blick in den Impfpass, gegebenenfalls sollten der Tetanusschutz und weitere Impfungen aufgefrischt werden. Wer eine Reise in ein exotisches Land plant, kann sich bei den tropenmedizinischen Institutionen in Deutschland beraten lassen. Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen sollten hierbei überprüfen, ob und welche Reiseimpfungen übernommen werden.

62,6 Prozent der kranken Urlauber waren abgesichert

Trotz Vorsichtsmaßnahmen und Reiseapotheke können während eines Urlaubs der Arzt- oder sogar Krankenhausbesuch erforderlich werden. „Mit einer Auslandskrankenversicherung schützen sich Reisende vor teils hohen Kosten für Medikamente und ärztliche Behandlungen im Ausland. Gesetzliche Versicherungen übernehmen in der Regel zumindest Basisleistungen innerhalb Europas. Bei Fernreisen nach Amerika, Afrika, Australien oder Asien müssen Reisende die Behandlungskosten immer selbst tragen. Die HanseMerkur empfiehlt somit eine Reise-Krankenversicherung als absolutes Minimum“, erklärt Johannes Ganser, Vorstand Kooperations- und Reisevertrieb und Reisebetrieb. 62,6 Prozent der Befragten, die im Urlaub erkrankten oder sich verletzten, hatten Glück im Unglück: Sie hatten für den Urlaub eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Hierbei gingen insbesondere die 35- bis 54-Jährigen auf Nummer sicher, 66,4 Prozent in dieser Altersgruppe genossen Versicherungsschutz. Die Hälfte der jüngeren Altersgruppe blieb potenziell auf den Behandlungskosten sitzen – 49,8 Prozent hatten eine Auslandskrankenversicherung.

Versicherungskombinationen: Unterstützung im Ernstfall

„Neben der Reise-Krankenversicherung lohnen sich Kombi-Angebote: Eine Reise-Rücktrittsversicherung schützt auch vor hohen Stornokosten, wenn der Urlaub vor dessen Antritt abgesagt werden muss, beispielsweise, wenn ein Mitglied der Familie vor der Reise krank wird“, empfiehlt Johannes Ganser.

Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier: Link zur Pressemeldung