Während die Zahlen im weltweiten Tourismus nach der Corona-Pandemie langsam wieder steigen, fordern die Reisenden angesichts der weiter bestehenden Unsicherheiten, dass der globale Tourismussektor die Lehren aus der Pandemie zieht und sich grundlegend verändert. So das Ergebnis einer neuen weltweiten YouGov-Umfrage.

Die Umfrage zur „Zukunft des Tourismus“ untersuchte die Einstellung zum Reisen und die Erwartungen der Verbraucher in elf Ländern auf der ganzen Welt. Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst: 

  • 44 Prozent der Befragten forderten eine stärkere Harmonisierung von Gesundheitsprotokollen und den Einsatz von Technologien, um nahtloses Reisen zu ermöglichen.
  • 34 Prozent wünschen sich, dass das Reisen nachhaltiger wird.
  • 29 Prozent wünschten sich, dass Gesundheit und Nachhaltigkeit im Reisesektor Vorrang vor Profit haben.
  • 33 Prozent forderten einen besseren finanziellen Schutz für Reisende – wahrscheinlich als Reaktion auf die Erfahrungen mit der Pandemie.

Die Umfrage wurde im Vorfeld der 116. Sitzung des Exekutivrats der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) veröffentlicht, die am 7./8. Juni in Dschidda, Saudi-Arabien, stattfand. Die Agentur YouGov befragte fast 14.000 Personen in China, den Vereinigten Staaten, England, Deutschland, Indien, Japan, Saudi-Arabien, Mexiko, Südkorea, Spanien und Schweden.

Die Umfrage ergab, dass sich die Einstellung der Reisenden nach zwei Jahren Pandemie und Abriegelungen, die das Reisen einschränkten, geändert hat. Wirtschaftliche Unsicherheit und steigende Preise haben die Reiselust für die nächsten sechs Monate gedämpft. Weltweit ist es nur für 42 Prozent der Befragten wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, dass sie eine internationale Urlaubsreise unternehmen werden, während 39 Prozent dies nicht oder nur sehr selten tun werden.

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